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Clarithromycin und Herzrhytmusstörungen

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

13.11.2018 | 21:14 Uhr

Liebes Expertenteam,

 

vor ca. 8 Wochen hatte ich einen schweren Infekt der unteren Atemwege, mit Atemnot und Temperatur... 

Mir wurde die Diagnose 'Bronchitis' gestellt. Blutentnahme ergab erhöhten CRP-Wert und ich bekam daraufhin über 7 Tage das Antibiotikum Clarithromycin 500 und zum Inhalieren zusätzlich 'BudiAir' verschrieben. 

Von der Einnahme der Clarithromycin-Tabletten bekam ich am 5. Tag eine allergische Reaktion von Nesselfieber, worauf ich die Antibiose sofort beenden sollte. Ich bekam eine Cortisontablette und ein Antihistaminikum gegen den Ausschlag/Juckreiz.

Ein alternatives AB wurde mir nicht mehr verordnet. Die Bronchitis war rückläufig und die Blutwerte zeigten wieder einen Rückgang des CRP-Wertes.

Ich musste nur das BudiAir-Inhalat weitere 8-10 Tage benutzen.

Nach ca. 10 Tagen nach Absetzen des Clarithromycin bemerkte ich ein Flattern in der Brust und der HA stellte Herzstolpern fest. 

Ein LZ-EKG über 24 Stunden ergab 4800 Extrasystolen und 13 Bigeminus - sonst keine Auffälligkeiten. Nichts Besorgniseregendes laut Kardiologen.

Hatte vorab nie mit ES zu tun.

Kann es sein, daß das Clarithromycin die Herzrhytmusstörungen ausgelöst hat?

Und legen sich diese dann auch wieder von selbst? In welchem Zeitraum sollte das geschehen? Oder was kann ich noch tun, um die Extrasystolen wieder loszuwerden?

Herzliche Grüße,

S.B.

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Lifeline Gesundheitsteam
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19.11.2018, 09:30 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo S.B.,

Extrasystolen können zwar leider, wenn Sie sie Symptome machen, sehr belastend sein, sie sind aber bei einem gesunden Herzen nicht gefährlich. Extrasystolen können durch verschiedenste Ursachen ausgelöst bzw. verstärkt werden, wie zum Beispiel ein Infekt. Das Antiobitikum selbst ist eher unwahrscheinlich als Auslöser. In der Regel legen sich die Symptome wieder, wenn der Körper sich vollständig erholt hat. Sollte dies nicht der Fall sein und Sie die Symptome sehr belasten und einschränken, dann kann man über eine medikamentöse Therapie nachdenken, die aber in der Regel nicht nötig ist. 

Mit freundlichen Grüßen 

Lifeline Gesundheitsteam 

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