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Betablocker Nebenwirkungen - Wechsel

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herz- und Kreislaufbeschwerden | Expertenfrage

04.12.2017 | 20:46 Uhr

Guten Abend,

ich bin 40 Jahre alt und kam im August wegen hoher Herzfrequenz von 180 ins KH. Diagnose: Tachyarrhythmia absoluta bei paroxysmalem Vorhofflimmern. Herz wurde komplett durchgecheckt - ohne Befund. Wurde am nächsten Tag entlassen und nehm seitdem Metohexal 47,5. Seit ich die Betablocker nehme, geht es mir schlechter wie vorher. Bis dahin hatte ich ab und an Herzrasen ( so alle paar Wochen oder sogar Monate ) das meist nach ein paar Minuten wieder weg ging. Jetzige Beschwerden ( die sich mit der Zeit häufen ): Spannungsgefühle in Waden und Füßen mit gelegentlichem Anschwellen , häufig spüre ich mein Herz deutlich in der Brust oder im Hals schlagen, Beklemmungsgefühle. Außerdem hatte ich 3 "Panikattacken" mit starkem Zittern ( Abstand ca 4 Wochen ).  Schnell wurde das alles auf die Psyche geschoben und nehme jetzt seit ein paar Wochen Lasea, Johanniskrautkapseln und Magnesium mach Sport und Entspannungsübungen. Aber optimal ist es immer noch nicht.  Ich überlege immer wieder, ob ein Teil der Symptome vielleicht Nebenwirkungen der Betablocker sind. Mein Arzt meint das dafür die Dosis die ich nehme zu klein ist. Aber so ganz überzeugt bin ich nicht. Jetzt wurde mir auf eigenen Wunsch Nebivolol verschrieben. Allerdings bin ich mir unsicher, ob ich wirklich wechseln soll. Denn im Bezug auf Blutdruck und Puls vertrag ich Metoprolol gut und hab jetzt ein wenig Angst das sich das ändert wenn ich wechsle und mein Arzt ist mir auch keine große Hilfe. Haben Sie mir einen Tipp?

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Lifeline Gesundheitsteam
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08.12.2017, 09:22 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Sisi77,

die Symptome die Sie beschreiben, können tatsächlich auch Nebenwirkungen der Betablocker sein. Hier ist es häufig so, dass diese zu Beginn der Therapie einsetzen, dann aber nach ein paar Wochen besser werden und abklingen. Es ist immer schwer zu sagen, dass bei einer geringen Dosis keine Nebenwirkungen auftreten können, aber die Wahrscheinlichkeit ist natürlich viel geringer. Sie haben jetzt verschiedene Möglichkeiten, die eine wäre die Umstelllung noch etwas abzuwarten um zu sehen ob sich die Symptome bessern, denn bei einer Umstellung können natürlich auch wieder neue Nebenwirkungen auftreten. Eine andere Möglichkeit wäre der Versuch der Umstellung. Leider kann man das im Vorfeld nicht sagen, wie gut Sie das vertragen werden, da hilft nur ausprobieren. Dies sollte natürlich nur in Absprache mit Ihrem behandelden Arzt passieren, da dieser Ihnen aber das Nebivolol verschrieben hat, ist das ja der Fall. Wenn Sie sagen, dass die Symptomatik besser geworden ist, wäre es vielleicht ganz sinnvoll nochmal mit der Umstelllung abzuwarten. Ist so gar keine Besserung aufgetreten, kann man eine Umstellung versuchen. Sollten die Symptome dann aber wieder schlimmer werden oder neue hinzukommen, sollten Sie dann auf jeden Fall Ihren Arzt aufsuchen.

Mit freundlichen Grüßen 

Lifeline Gesundheitsteam 

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