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"Chtonische" Gehörgangsentzündung

Kategorie: Allgemeinmedizin » Expertenrat Hals, Nase, Ohren | Expertenfrage

22.01.2019 | 21:28 Uhr

Guten Abend,

seit 2013 habe ich zwischen zwei und dreimal pro Jahr im rechten Ohr eine Gehörgangsentzündung die sich mit starkem  Juckreiz und sehr stinkenden Sekret bemerkbar macht.

Begonnen hatte dies damals als ich ein Shampoo benutzte dass mein Ohr reizte, nachts immer mit Ohrstöpsel schlief und zudem 1× fremde Musikstöpsel benutzte. 

Leider schämte ich mich aufgrund des Geruchs zum Arzt zu gehen und ging erst zwei Jahre später bei einer akuten Entzündung.

Bis dato kamen und gingen die Entzündungen von allein. 

Seit etwa 2015 jedoch, wurde ich jedoch mit antibiotischen Ohrentropfen behandelt die anfangs sehr gut halfen. Ich hatte einige Zeit nur noch einmal im Jahr eine Entzündung mit dem genannten Symptomen.

Doch seit 2018 brachte das Antibiotikum nichts mehr. Als der Arzt mir trotzdem nur diese einen Tropfen verschreiben wollte und sagte es gäbe da nichts anderes, suchte ich einen zweiten Arzt auf der mir Octobacid verschrieb. Dies schlug sehr gut an. Nach nur wenigen Tagen war eine akute Entzündung vorbei. 

Seither hatte ich jedoch nun schon vier akute Entzündungen die mit jeweils einem Fläschchen Octobacid behandelt wurden.

Seit der dritten und vierten Behandlung schlägt das Mittel nicht mehr richtig an. 

Nun habe ich erneut eine Entzündung :-( Zwischen dieser und der letzten Entzündung ist nur ein Monat vergangen. Die Abstände werden immer kürzer und die Entzündungszeit dafür immer länger.

Bei der letzten Entzündung bat ich darum ein Abstrich zu machen. Dieser ergab "reichlich Staphylococcus aureus".

Ich hatte mir mehr vom Abstrich erhofft.

Insgesamt habe ich in allen Jahren bis heute einiges anders gemacht: Shampoo gewechselt (nehme nur Naturkosmetik Shampoos die sehr mild sind), halte das Ohr beim waschen möglichst trocken, föne es etwas mit beim Haaretrocknen, kratze nie im Ohr, benutze keinerlei Ohrstöpsel mehr.

Trotzdem kommen diese furchtbaren Entzündungen ständig und belasten mich inzwischen sehr.

Auch der zweite Arzt will nur noch Octobacid geben, wie auch der erste nur das eine Antibiotikum.

Mir persönlich wäre eher wichtig die Ursache heraus zu finden und dort im Keim zu ersticken anstatt immer nur die Symptome mit irgendwelchen Mitteln zu behandeln. Das Ohr ist mittlerweile laut zweitem Arzt, sehr vernarbt.

Haben Sie einen Rat für mich?

Viele Dank im Voraus. 

 

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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25.01.2019, 18:11 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Linda_,

eine Ursachenforschung ist tatsächlich sinnvoll. Möglicherweise gibt es ein Reservoir, in das sich die Bakterien immer soweit zurückziehen, dass die Tropfen sie nicht mehr erreichen.
Für eine tiefgreifendere Behandlung empfehlen wir Ihnen, eine Klinik aufzusuchen. Eventuell wird hier eine Bildgebung durchgeführt und überlegt, ob auch eine operative Maßnahme in Frage kommt.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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