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Schmerzen und Kribbeln vom Schulterblatt bis in die Finger

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Gelenkbeschwerden/Rheuma | Expertenfrage

16.10.2017 | 11:17 Uhr

Liebe Experten,

 

seit circa anderthalb Jahren habe ich nachts Schmerzen in der linken Schulter und dem Schulterblatt (dort nur eine gewisse einzelne Stelle). Da ich die meiste Zeit auch auf der Seite schlafe, wurde es zunehmend schlimmer. Zwischendurch hatte ich auch bereits Physiotherapie.

Letzte Woche Montag erreichte das Ganze seinen Höhepunkt und ich hatte kribbelnde Finger (kleiner Finger, Ringfinger und Mittelfinger), teils fühlten sie sich so an, als könnten sie nicht mehr richtig fühlen und die Schmerzen reichten vom Schulterblatt bis eben in den Unterarm. Ich nahm also zweimal 600er Ibuprofen (vormittags und nachmittags), da ich dachte, es wäre womöglich eine Entzündung. Aber die Tabletten schlugen nicht an. Also wirklich gar nicht. Mein Mann besorgte dann ein Muskelentspannungsbad in der Apotheke sowie Wärme-Kyttasalbe. Kurzum, nichts half. Ich nahm auch weiter Tabletten. Eine Physiotherapeutin hier auf Arbeit, welche mich massierte, konnte keine Verspannungen fühlen und empfahl mir, dringend zum Arzt zu gehen, aufgrund der Symptome.

Am Donnerstag bin ich also zum Arzt gegangen. Der verschrieb mir Katadolon S long und Novaminsulfon-Tropfen 500 mg, wovon ich 40 Tropfen bei Bedarf nehmen sollte. Dazu gab es eine Überweisung zum Orthopäden und Physiotherapie. Zudem meinte er, die betroffene Schulter stünde zu hoch (was auch von der Anspannung sein könnte) und die von mir beschriebenen nächtlichen Knirschgeräusche und das Gefühl, das Gelenk würde hin und herhüpfen (beim Verlagern des Gewichts im Liegen) wären kein Problem. Er tippe eben eher auf den Zervikalbereich.

Heute, am Montag, hat das Katadolon S long bis auf Nebenwirkungen in Form von Schwindel und Betrunken-sein-Gefühlen nichts gebracht. Ich rief daraufhin meinen Hausarzt an, der nur meinte, das Katadolon hätte anschlagen müssen. Da ich aber offenbar nur Nebenwirkungen habe, soll ich es absetzen und nur die Schmerzmittel-Tropfen nehmen. Als ich fragte, wie lange, hieß es... die schaden ja nicht. Nehmen sie die ruhig eine ganze Weile und wenn es nicht hilft, dann spritz ich Ihnen mal was.

Nun, damit beseitige ich maximal die Schmerzen, aber den Auslöser kann man doch in so einem akuten Zustand nicht einfach so lassen? Ich kann abends nicht mal richtig liegen oder sitzen. Und die ganze Zeit Schmerzmittel, finde ich nicht gut. Der Orthopäde hat mir einen Termin für in 14 Wochen gegeben. An Schlaf ist kaum zu denken.

Irgendwie fühle ich mich alleingelassen. Und finde das Vorgehen nicht gut. Hätte ich gelegentliche Rückenschmerzen oder würde schief laufen, verstünde ich das mit einem Termin in 14 Wochen, aber so...? Meine ehemalige Hausärztin (vor dem Umzug weiter weg), hatte für solche Fälle ABC-Überweisungen.

Auf meiner Überweisung steht übrigens Verdacht auf Radikulopathie im Zervikalbereich.

Kann und soll ich das so hinnehmen? Denn aktuell ist an arbeiten so kaum zu denken und dennoch kämpfe ich mich durch.

 

Vorab vielen Dank für Ihre Mühe.

Laura

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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17.10.2017, 21:53 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Laura, 

der Besuch bei einem Facharzt ist sicherlich das Beste. Wenn Sie keinen zeitnahen Termin bei Ihrem Orthopäden bekommen, sollten Sie sich evtl. an einen anderen wenden. Manche Krankenkassen bieten auch einen Terminservice bei längeren Wartezeiten an. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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