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Enterococcus faecalis

Kategorie: Ernährung-Fitness » Expertenrat Ernährung, Diät und Abnehmen | Expertenfrage

22.05.2018 | 17:04 Uhr

Bei meinem letzten Frauenartztbesuch wurde mit einem Antiobiogramm vermehrt Enterococcus faecalis Bakterien in der Scheide festgestellt. 
Daraufhin hat mir meine Frauenärztin eine drei-monatige Therapie verschrieben, bei der ich mich an einen strengen Ernährungsplan halten soll. Ich darf keinen Zucker, keine Milchprodukte (Joghurt ist erlaubt und erwünscht) nur wenig Fleisch und wenn dann weißes Fleisch zu mir nehmen. Außerdem kein Weizen, wenn Brot, dann aus anderen Mehlsorten und davon auch wenig. Hauptsächlich soll ich mich von Gemüse und Obst ernähren.
Macht so ein strenger Ernährungsplan sinn? Es fällt mir nämlich schon sehr schwer, wenn ich dann über den kompletten Sommer überhaupt kein Eis oder mal einen alkoholfreien Cocktail trinken kann. 
Ich mache diese Ernährung schon seit 4 Wochen, da vor vier Wochen vermehrt e.coli in der Scheide waren. Bei den e.coli Bakterien musste ich für 10 Tage vaginales Antibiotikum in Form von Zäpfchen nehmen. Die hießen Chemicetina. Zusätzlich sollte ich noch Probiotika einnehmen. Der Urin wurde zwar negativ getestet, weil die Bakterien unter 10.000 waren, aber sicherheitshalber sollte ich für 10 Tage D-Mannose nehmen. 

Zu meiner jetzigen Ernährungskur muss ich diesen Monat für 10 Tage Polybactum Zäpfchen einführen, die ich dann noch in den darauffolgenden zwei Monaten für jeweils 5 Tage nehmen soll. Und zusätzlich 3 Monate Probiotika.  

Meine Frauenärztin möchte es vermeiden, dass ich schon wieder Antibiotikum nehmen muss.


Dieses bakterielle Ungleichgewicht kommt von einer Scheidenentzündung, die ich vor einem Jahr hatte und die über 6 Monate mit den verschiedensten Tabletten, Zäpfchen,etc. behandelt worden ist. Es kam mir so vor als ob meine damalige Frauenärztin mir die verschiedensten Medikamente verschrieb, weil nichts so wirklich helfen wollte. 

Diese ganzen Probleme kamen vor 1,5 Jahren als mir erneut das Kupferstäbchen Gynefix gesetzt worden ist und die Frauenärztin sich regelrecht weigerte das Endstück zu kürzen. Nach 6 Wochen sollte eine Nachkontrolle erfolgen wo es dann schon zu spät war und ich durch das längere Endstück eine Entzündung in der Scheide bekommen habe, weil es die Scheidenwand aufgerissen hatte.

Sex ist durch das Brennen in der Scheide eigentlich kaum mehr möglich. 

Haben sie noch Tipps wie ich diese Bakterien in der Scheide wieder los werden kann? Slips wechsle ich natürlich täglich, waschen tue ich mich im Intimbereich nur mit Wasser.  
Hauptsächlich interessiert mich die Ernährung. Was darf ich auf keinen Fall essen? Wie sieht es mit Kohlenhydraten aus, die werden im Körper ja auch zu Zucker umgewandelt - darf ich dann auch keine Kartoffeln essen?


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Bisherige Antworten
Experte-Eisen
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23.05.2018, 08:30 Uhr
Antwort von Experte-Eisen

Hallo!

Enterococcus Faecalis ist ein Keim, der sich normalerweise im Darm befindet. Er ist ein typischer Erreger von Harnwegsinfektionen. Mir ist nicht bekannt, was eine derartige Diät bei diesem Keim bewirken soll. Natürlich ist eine Ernährung, wie Ihnen die Gynäkologin vorgeschlagen hat, äußerst gesund und stimuliert das Immunsystem - man muss Sie nur durchhalten können...

Ich halte es für sehr sinnvoll, die Darmflora wieder aufzubauen (vorher Stuhltest, wie die Keimzusammensetzung ist). Auch Produkte wie Ladybalance können die Heilung unterstützen.

Viele Grüße

Dr. Eisen

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