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Extreme Übelkeit und sehr starkes Erbrechen

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Durchfall/Übelkeit | Expertenfrage

08.04.2018 | 12:10 Uhr

Einen schönen guten Tag an die Experten hier,

ich wende mich an Sie, da mir seit meiner Kindheit niemand helfen kann, mein Problem aber immer bedrohlicher wird, je älter ich werde (aktuell bin ich 32). Ich versuche mich kurz zu fassen:

Bei Magen-Darm-Infekten (egal welcher Art, ob Noro oder Rota oder unbekannt - ich arbeite in KiTas und daher ist manchmal bekannt was rum geht..) überkommt mich eine mindestens 12 Stunden manchmal auch länger andauernde akute Übelkeit mit massiven Erbrechen. Es beginnt mit Durchfall und Erbrechen zeitgleich, dann nur noch Erbrechen. Und dies in schwereren Fällen alle 10 Minuten für wie gesagt bis zu über 12 Stunden. Die Speichelbildung ist zudem extrem, ich muss alles ausspucken, selbst Speichel wird erbrochen. Nachdem der Magen leer ist erbreche ich Magensäure und Galle, in den letzten jahren kam es auch immer mal zu Blutungen dadurch. Meine Speiseröhre, Rachen und Mundraum entzündet sich als folge, die Lippen Schwellen an oder Plätzen auf. Mitunter setzu Fieber um die 39 Gad ein. Schwitzen und frieren im rasanten Wechsel.

Schon als Kind war dies bei jedem Magen-Darm-Infekt so. Meine Eltern berichten von „Nachts Notaufnahme und am nächsten Nachmittag wieder spielen im Pool als sei nichts gewesen“. Auch heute weiß ich dass nach spätestens 16 Stunden alles wieder drinnen bleibt und ab dem Moment kann ich tatsächlich rein theoretisch auch wieder alles essen. Das Problem ist die Zeit davor. In schweren Fällen kann ich weder aufstehen noch sprechen und warte einfach nur dass es vorbei geht. Ich dehydriere rasant, kann mir aber keine Hilfe holen, wenn ich alleine bin. Sämtliche Anti-Brechmittel zeigen bis dato keine Wirkung gegen meine massive Übelkeit und das wahrlich übertrieben sinnlose Erbrechen und minutenlange Würgen was mir Schmerzen am ganzen Körper bereitet. Auch ist es so, dass nach dem Erbrechen die Übelkeit noch genau so intensiv vorhanden ist wie zuvor. Je älter ich werde, desto langsamer regeneriere ich zudem. Ich lag schon eine Nacht 6 Stunden auf dem Badezimmerboden und konnte mir nicht mehr helfen. Das macht natürlich Angst. Jedes Mal denke ich, dass ich sterbe. Ich halluziniere übrigens jedesmal Wassermelonen - was ich aufs Dehydrieren schiebe. 

Mich versuche immer mein Handy griffbereit zu haben und wenn es los geht und ich noch sprechen kann die 112 zu rufen. Auch das ist mir nicht immer gelungen. 

Mich wüsste gerne ob diese Problematik nicht eine Ursaxhe hat, die man behandeln könnte, so dass es vielleicht gar nicht mehr so bedrohlich wird. Vielleicht hat jemand einen Rat- auch zu welchem Arzt ich gehen soll? Mein Hausarzt und Internist findet keine Erklärung. 

Vielen Dank

Paula E.


08.04.2018 12:34 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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Experte-Ohlert
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12.04.2018, 10:38 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 Beschwerden des Oberbauches hängen nicht selten mit dem Magen, der Bauchspeicheldrüse, der Gallenblase/gallenwegen zusammen. Um die Ursache herauszufinden und eine Therapie einzuleiten  bedarf es zumeist einer Stufendiagnostik.

Dies bedeutet, man fängt mit relativ einfachen, wenig invasiven Untersuchungen (zum Beispiel körperliche Unterusuchung) an und eskaliert dann die Untersuchungen zu aufwändigeren, invasiveren
Massnahmen, wie zum Beispiel Labor oder Endoskopie.

 Es liegt auf der Hand, das diese Massnahmen nur durch einen Arzt vvor Ort ausgeführt werden können, der dementsprechend ontaktiert werden sollte.

 

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen - das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

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