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Kommunikation von reduzierter Belastbarkeit

Kategorie: Leben-Familie » Expertenrat Depression - Burnout - Stress | Expertenfrage

10.07.2017 | 08:11 Uhr

Guten Tag

Können Sie einen Ratschlag geben zur Kommunikation von eingeschränkter psychophysischer Belastbarkeit gegenüber dem Umfeld? Da Stress ein Triggerfaktor für eine Verschlechterung des Zustandes sein kann, gibt es eine Tendenz zur Stressvermeidung (z.B. Ablehnung von zu anstrengenden Aktivitäten, Konfliktbeteiligung etc). Wie kann man dies einem hochleistungsorientierten Umfeld mit hohem psychosozialem Funktionsniveau erklären, ohne als faul oder asozial o.ä. abgestempelt zu werden? (Hinzu kommt, dass es durch die eingeschränkte psychophysische Belastbarkeit und dem Fehlen einer eigenen Existenzgrundlage ein verstärktes Abhängigkeitsverhältnis gibt zu diesem Umfeld).

Freundliche Grüsse

pegasus38

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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11.07.2017, 19:53 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo pegasus38, 

dies ist sehr schwierig bis zu unmöglich, haben psychsiche Erkrankungen bis heute leider weniger Akzeptanz als somatische. Auch führt natürlich jede verminderte Leistung zur vermehrten Belastung anderer. 

Ein gute Hilfe kann aber zunächst der Betriebsmediziner sein. Dieser kann ggf. auch Gespräch mit dem Vorgesetzten begleiten.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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14.07.2017, 19:58 Uhr
Kommentar

Guten Tag 

Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. 

Es handelt sich um eine reduzierte psychophysische Belastbarkeit, wobei nicht nur psychische Faktoren eine Rolle spielen. Aber dass es etwas stigmabehaftet ist, stimmt schon. Und da sozialversicherungsrechtliche Ansprüche ungeklärt sind, wird die Abhängigkeit vom privaten Umfeld verstärkt.

Wahrscheinlich sind es Fragen, die am besten in einer Therapie behandelt werden können, z.B. Bewältigungs- und Lösungsstrategien bei chronischer Krankheit und Stigmamanagement etc. Es gibt auch ziemlich viel Fachliteratur darüber. Das ist etwas kostengünstiger. 

Ihren Ratschlag betreffend Betriebsmediziner habe ich zur Kenntnis genommen. Allerdings habe ich keine regelmässige Erwerbstätigkeit, sondern nur gelegentliche Einsätze als freie Mitarbeiterin im Verlagswesen.

Freundliche Grüsse 

pegasus38

Lifeline Gesundheitsteam
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16.07.2017, 21:02 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo pegasus38,

bei selbstständig Tätigen Menschen kann dies natürlich massiv erschwert sein. In diesem Fall ist der Therapeut der beste Ansprechpartner. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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