So bauen Sie Salat selbst an
Sprechen wir von einer gesunden Ernährung, dann gehört der tägliche Salat unbedingt dazu, zumal das Grünzeug wenig Kalorien hat und wertvolle Pflanzenstoffe liefert. Da Sie Salat fast das ganze Jahr über aussäen können - lediglich im Winter hat es keinen Sinn -, gibt Lifeline einige Tipps für den Anbau auf kleinstem Raum.
Denn selbst angebautes Gemüse ist garantiert frei von Stoffen, die Ihrer Gesundheit abträglich sind (siehe unser Artikel zum Tütensalat-Test.) Mit Salaten können Sie viele Beete und Kübel auf Ihrem Balkon befüllen - langweilig wird es dabei nicht. Doch denken Sie nicht nur an Kopfsalat, Romanasalat, Eisbergsalat, Endivien, Lollo rosso oder Radicchio, sondern greifen Sie ebenso zu Wildkräutern. Dazu zählen Löwenzahn - der Kleingärtner wird ihn sowieso ausrufpen, da kann er ihn auch aufessen - und Rukola. Daneben schmecken die zarten jungen Blätter von einigen Gemüsesorten wie roter Beete, Spinat, Mangold und den Asiakohlsorten Pak Choi, Mizuna oder Tatsoi.
Aussaat von Salat: direkt ins Beet oder den Topf
Alle Salatsorten säen Sie direkt ins Beet oder die Töpfe - schön sehen Reihen aus. Oftmals kaufen Sie Salatbänder oder -platten, die haben Abstände schon vorgegeben zwischen den später sprießenden Pflänzchen. Sobald die Saat aufgegangen ist, wirkt es dicht gedrängt. Das ist bei Pflücksalat in Ordnung, bei anderen Sorten sollten Sie dann vereinzeln, also Setzlinge herauszupfen und umquartieren.
Daneben können Sie außerdem auf essbare Blüten setzen, etwa die von Kapuzinerkresse, Begonienblüten, Dahlien, Gänseblümchen, Rosen, Taglilie oder Stiefmütterchen (siehe auch Artikel zu essbaren Blüten).
Wann beginnt die Salat-Ernte?
Ist der Salat acht bis zehn Zentimeter groß nach nur wenigen Wochen, so können Sie ihn auch schon ernten, bevor er bitter schmeckt. Pflücken oder schneiden Sie aber nie ins Herz des Salates hinein.
- Bei Pflücksalaten wie Eichblatt oder Lollo rosso knipsen Sie beim Ernten die äußeren Blättchen, die Menge je nach Ihrem Bedarf - und in der Mitte wachsen dann neue nach.
- Bei Schnittsalaten können Sie einzelne große Blätter herausschneiden.
- Beim Kopfsalat schlagen Sie zu, sobald sich der Kopf geschlossen hat oder er groß genug aussieht.
Selbst angebauter Salat ist besonders gesund
Das Ganze hat den Vorteil, dass Sie immer frischen Salat auf dem Teller haben können - gerade er enthält nämlich reichlich sekundäre Pflanzenstoffe wie etwa Flavonoide, Karotinoide, Polyphenole oder Phytosterine, die Herz- und Kreislauferkrankungen vorbeugen. Kopfsalat, den Sie im Handel kaufen und der in der Regel aus dem Treibhaus kommt, hat nicht nur ein schlechteres Aroma, sondern daneben weniger antioxidative Inhaltsstoffe, weil er nicht ausgereift ist. Je voller der Geschmack und Geruch Ihres Salates, desto mehr Nährwert hat er. Besonders reich an gesunden Inhaltsstoffen: die dunkelgrünen Blätter.
Mitentscheidend fürs Aroma eines Salates ist übrigens auch der Boden: Salate mögen einen lockeren Grund, der zugleich das Wasser gut zu speichern vermag. Bei gleichbleibender Feuchtigkeit bleiben Salatblätter mild und zart. Meiden Sie daher beim Anbau allzu sonnige, trockene Standorte.