Pfefferminze: Das kann die erfrischende Heilpflanze
Pfefferminze ist nicht nur die Basis für leckeren Tee. Sie ist eine Arzneipflanze und dient als Basis für viele Medikamente. Sie hilft bei Kopfschmerzen und löst Krämpfe.
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- Pfefferminze ist nicht nur eine beliebte Teesorte, sie hat auch eine medizinische Heilwirkung.
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Die Pfefferminze (Mentha piperita) wirkt bei innerer Anwendung krampflösend und blähungstreibend und lindert Verdauungsstörungen. In jüngster Zeit wird Pfefferminzöl auch erfolgreich bei Kopfschmerzen eingesetzt.
Multitalent Pfefferminze: Als Tee, in Salben...
Pfefferminze schmeckt nicht nur hervvorragend als erfrischender Tee am Morgen. Man kann sie zum Einreiben oder Inhalieren verwenden und auch als Badezusatz bringt sie ihre Wirkung zur Entfaltung. In ihrer Erklärung anlässlich der Ernennung der Pfefferminze zur Arzneipflanze des Jahres 2004 betonte der Studienkreis "Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde" der Universität Würzburg, damit soll bewusst einmal eine "tagtäglich gebrauchte Heilpflanze" geehrt werden.
Die heute in unseren Gärten heimische Pfefferminze ist eine Mischung aus mehreren Minzarten und offenbar im 17. Jahrhundert als spontane Kreuzung aus der Bachminze und der Ährenminze entstanden. Der Biologe John Ray entdeckte den natürlichen Bastard 1696 in einem englischen Garten und gab ihm aufgrund seines scharfen Geschmacks den Namen "peppermint".
Die Pfefferminze für die Gesundheit
Der Pfefferminztee ist aus dem Teesortiment nicht mehr wegzudenken und wird immer beliebter. Ob für zwischendurch oder um Beschwerden im Magen-Darm-Bereich zu lindern: Die erfrischende Pfefferminze passt immer.
Doch es gibt erhebliche Geschmacksunterschiede. Und die lassen sich auf Herkunft der Teepflanze und ihre Verarbeitung zurückführen.
Kontrolliert integrierter Anbau (KIA) aus Thüringen steht für optimale landwirtschaftliche Begebenheiten und eine besondere Weiterverarbeitung der Teepflanzen. Für die Ernte wird beispielsweise der pflanzenphysiologisch beste Zeitpunkt abgewartet, um die optimale Wirkung und das Aroma zu garantieren. Die Pfefferminzblätter werden aus diesem Grund noch vor der Blütezeit eingeholt.
Was die Pfefferminze alles kann
In Form eines Teeaufgusses lindert die Pfefferminze Verdauungsstörungen und krampfartige Beschwerden im Magen-Darm-Bereich. Sie wirkt beruhigend und krampflösend und wird daher auch bei Blähungen und Übelkeit eingesetzt.
Infokasten zu der HeilpflanzeDie Blätter der Pfefferminze enthalten ätherisches Öl und sind daher als Tee besonders wertvoll. Ein Hauptinhaltsstoff des ätherischen Öls ist das Methanol. Laut Arzneibuch muss der Gehalt des Öls bei einem Arzneitee deutlich über dem eines Lebensmitteltees liegen. Will man also einen hochwertigen und vor allem wirkungsvollen Tee, sollte man auf Tees in Arzneibuchqualität zurückgreifen wie man sie in der Apotheke findet. Neben ätherischen Ölen unterstützen auch die enthaltenen Gerbstoffe und Flavone das Wohlbefinden. Pfefferminze wurde bereits im alten Ägypten als Gewürz und Heilkraut verwendet. In arabischen und nordafrikanischen Ländern ist Pfefferminztee ein Nationalgetränk. |