Melone: Gesunder Durstlöscher mit wenig Kalorien
Melonen bestehen zum Großteil aus mineralstoffreichem Wasser. Deshalb sollte man das Fruchtgemüse nicht nur im Sommer auf den Speiseplan setzen. Welche Melonenarten es gibt, wie gesund Melonen sind und ein leckeres Rezept für Melonen-Feta-Salat lesen Sie hier.
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Ob als Nachtisch beim Grillen oder als Snack: Gerade im Sommer sind Melonen ein sehr beliebtes Obst. Insgesamt gibt es rund 650 Melonensorten. Botanisch zählen Melonen zu den Kürbisgewächsen, ebenso wie Gurken.
Im Überblick:
Warum Melonen gesund sind
Vitaminkick: Das Fruchtfleisch von Melonen hat einen hohen Anteil an Vitamin C und A. Beide straffen das Bindegewebe und beugen Cellulite vor. Der Pflanzenstoff Beta-Carotin kräftigt Haut und Haare und schützt vor Krebs.
Sehhilfe: Melonen beugen mit ihrem hohen Gehalt an Beta-Carotin Augenkrankheiten vor. Netzmelonen enthalten zudem noch die Mikronährstoffe Zeaxanthin und Lutein, die wie eine Schutzbrille auf der Netzhaut wirken und schädliche UV-Strahlen herausfiltern.
Anti-Aging-Frucht: Ihr rotes Fruchtfleisch erhält die Wassermelone durch den natürlichen Tomaten-Farbstoff Lykopin, der als antioxidativer Radikalfänger wirkt. Dieser stärkt unser Immunsystem und kann den Alterungsprozess sowie die Krebsentstehung verlangsamen.
Blutdrucksenker: Egal ob Honig-, Galia- oder Wassermelone – wer regelmäßig davon nascht, lebt gesünder. Denn das in Melonen enthaltene Kalium normalisiert den Blutdruck. In Wassermelonen fanden Forscher*innen zudem die gefäßerweiternden Aminosäuren L-Arginin und L-Citrullin, die besonders effektiv zur Senkung überhöhter Blutdruckwerte beitragen.
Herzhelfer: Zudem ist Kalium wichtig für das Herz. Zu niedrige Kaliumwerte im Blut können Herzrhythmusstörungen auslösen.
Wundheiler: Eiweißspaltende Enzyme in den Kürbisgewächsen beschleunigen die Wundheilung.
Schlankmacher: Melonen sind durch ihren Wasserreichtum sehr kalorienarm. Der Sieger unter den Diäthelfern ist die Wassermelone: Sie liefert pro hundert Gramm Fruchtfleisch nur 30 Kilokalorien (kcal). Doch auch andere Melonenarten wie Honig- und Cantaloupe-Melone haben nur wenig mehr Kalorien in sich.
Melonen: Sorten-Vielfalt
Grundsätzlich unterschieden werden Zucker- und Wassermelonen. Einige beliebte Sorten sind:
Wassermelone: Sie ist in Deutschland die beliebteste Melone. Wassermelonen sind außen hell- bis dunkelgrün, innen rot mit schwarzen Kernen im Fruchtfleisch – es gibt allerdings inzwischen auch kernlose Wassermelonen. Das rote Fruchtfleisch schmeckt erfrischend und zergeht auf der Zunge. Gekühlt schmecken Wassermelonen am besten und erfrischen. Wer es mag, kann die Kerne mitessen; sie haben einen leicht bitteren Geschmack. Wassermelonen bringen zwischen einem und fünf Kilogramm auf die Waage.
Honigmelone: Die Honigmelone wird auch Zuckermelone genannt. Sie ist außen leuchtend gelb und hat eine glatte oder längs gestreifte Schale. Das Fruchtfleisch der Honigmelone ist hellgelb bis weißlich und schmeckt leicht süß. Honigmelonen wiegen meist zwischen einem und drei Kilogramm, wobei in Deutschland meistens nur die kleineren erhältlich sind.
Cantaloupe-Melone: Auch die Cantaloupe-Melone ist eine Zuckermelone. Ihre Schale ist grünlich mit Streifen und je nach Züchtung mal glatt, mal unregelmäßig mit Erhebungen, die wie Warzen aussehen können. Cantaloupe-Melonen sind innen orange, das Fruchtfleisch fest, süß und saftig. Cantaloupe-Melonen sind eher klein und wiegen zwischen 0,5 und 1,5 Kilogramm.
Galia-Melone: Die Galia-Melone wird auch Netzmelone genannt, da ihre Schale aussieht wie ein Netz in weiß-grün. Das Fruchtfleisch ist hellgrün und sehr süß. Ihre Reife erkennt man am Geruch von außen.
Futuro-Melone: Die Futuro-Melone ist in Spanien die beliebteste Sorte und heißt dort auch Piel de Sapo („Krötenhaut“). Sie hat die Form eines Footballs, ihre Schale ist dunkelgrün mit gelben Rillen und rau. Innen ist die Fututo-Melone hellgrün bis weiß. Sie schmeckt süß und knackig.
Haltbarkeit und Lagerung von Melonen
Reife Wassermelonen klingen hohl, wenn man darauf klopft. Oft sind sie sehr groß, was dazu führt, dass sie oft auch stückweise verkauft werden. Dann allerdings bergen sie eine hohe Keimgefahr. Eine Keimbelastung kann aber auch bei der Produktion, Ernte oder dem Transport von Melonen entstehen – sie haften dann außen an der Schale. In der Vergangenheit wurden so bereits Salmonellen, Listerien und EHEC übertragen. Deshalb ist beim Verarbeiten eine gute Küchenhygiene sinnvoll: Messer und Brettchen nach Gebrauch gründlich reinigen und nicht für andere Lebensmittel verwenden. Auch die Hände sollten nach dem Anfassen von Melonen gründlich mit Wasser und Seife gewaschen werden.
Für Schwangere und Kleinkinder sowie alte oder kranke Menschen wird das an sich gesunde Obst dann zur Gesundheitsgefahr. Sie sollten unbedingt verzichten, wenn sie nicht wissen, wie lange die Melonenstücke schon draußen herumliegen. Angeschnittene Früchte sollten Verbraucher entweder sofort aufessen oder gut abgedeckt im Kühlschrank aufheben.
Noch nicht angeschnittene Zuckermelonen halten zwischen ein und zwei Wochen. Wassermelonen, die noch nicht angeschnitten sind, können im Kühlschrank drei Wochen aufbewahrt werden.
Rezept für Melonen-Feta-Salat
Zutaten für drei Personen:
- 800 g Wassermelone
- 1 Gurke
- 150 g Feta
- Saft von einer frischen Zitrone
- 1 TL Honig
- 3 EL Olivenöl
- 1/3 Beet Kresse
- Salz und Pfeffer
Zubereitung: Melone in Würfel schneiden (bei Bedarf Kerne entfernen). Gurken waschen, schälen und in Scheiben schneiden, diese vierteln. Feta würfeln. Zitronensaft mit Salz und Honig verrühren, Öl und Pfeffer zugeben und verrühren. Mit Melone, Gurke und Feta zum Melonensalat vermischen. Mit Kresse bestreuen.
Pro Portion: 303 Kalorien
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