Trendgemüse

Mangold: Gesunde Wirkung, Zubereitung und Rezept

Lange war Mangold das liebste Gemüse der Deutschen. Heute kommt er nur noch selten auf den Tisch, viele kennen ihn nicht einmal. Dabei gibt es gute Gründe, ihn wiederzuentdecken! Was in dem Blattgemüse steckt, wie man es zubereitet und warum Mangold roh nicht ideal ist: Wir haben Tipps!

mangold
© Getty Images/Westend61

Mangold gehörte früher in Deutschland zu den gängigsten Gemüsesorten. Dann wurde Mangold mehr und mehr vom Spinat verdrängt. Das Blattgemüse Mangold schmeckt intensiver und erfreut sich zunehmender Beliebtheit.

Im Überblick:

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Warenkunde, Anbau und Saison von Mangold

Mangold ist botanisch gesehen eine Rübe, wie rote Beete, allerdings werden nur die Blätter und Stiele gegessen. Die Blätter gibt es mit grünen, weißen sowie in rot, orange oder gelb leuchtenden Stielen. Auch wenn zwei Sorten unterschieden werden, der Blatt-Mangold und der Stiel-Mangold, so findet sich bei uns meist der Blatt-Mangold im Handel. Saison hat Mangold von Juni/Juli bis September. In Deutschland wird er noch nicht in größeren Mengen angebaut, sondern kommt meist aus Frankreich, Spanien oder Italien.

Mangold kann im eigenen Garten oder sogar im Blumentopf auf dem Balkon leicht aus Samen gezogen werden. Wer die jüngsten, inneren Blätter stehen lässt, kann den ganzen Sommer davon ernten. Mit Glück überwintert die Pflanze sogar. Im Frühjahr treibt der Mangold aus dem Wurzelballen sehr zeitig wieder aus und liefert so erstes knackiges Grün für Salat oder grüne Smoothies.

Mangold: Gesunde Inhaltsstoffe und Wirkung

Mangold liefert dem Körper viele verschiedene Mineralstoffe und Vitamine. In der Naturheilkunde wurde er früher bei Nervosität, innerer Unruhe und Darmträgheit eingesetzt.

Besonders reich ist Mangold an:

Aufgrund der wertvollen Inhaltsstoffe ist Mangold besonders gut bei einer vegetarischen und veganen Ernährung geeignet, um den Körper mit den wichtigen Mineralstoffen wie Eisen zu versorgen. Gleichzeitig hat Mangold sehr wenig Fett und Kalorien.

Allerdings enthält Mangold ähnlich wie Rhabarber auch Oxalsäure, die bei vorbelasteten Menschen Nieren- und Blasensteine fördern kann. Durch Kochen und die Zugabe von Milch oder Sahne wird die Oxalsäure reduziert. Vorbelastete Menschen sollten Mangold deshalb nur selten roh essen.

Lagerung, Haltbarkeit und Verwendung von Mangold

Mangold sollte möglichst frisch verwendet werden, da er sich nicht lange hält, die Schnittkanten werden schnell braun. Wer Mangold kaufen möchte, sollte darauf achten, dass die Blätter frisch, ohne Flecken oder dunkle Stellen sind. In einer Tüte oder in ein feuchtes Tuch gewickelt, hält er sich nur wenige Tage im Kühlschrank.

Die Zubereitung von Mangold ist einfach und vielseitig. Die Stiele und Blätter werden in schmale Streifen geschnitten und können dann verwendet werden. In Gerichte zum Garen zugegeben werden zuerst die Stiele, da sie drei bis vier Minuten länger benötigen als die Blätter, die nach drei bis vier Minuten bereits gar sind. Mangold kann auch im Ganzen kurz blanchiert und danach eingefroren werden.

Ideen und Tipps zur Verwendung und Zubereitung von Mangold:

  • als Zutat in frischen Salaten
  • aus den großen Blättern lassen sich gut Rouladen herstellen, beispielsweise mit vegetarischer Füllung, Hackfleisch oder Fisch
  • in Aufläufen, Quiches und Lasagne
  • püriert in (Creme-)Suppen oder grüne Smoothies
  • Durch die kurze Garzeit eignet sich Mangold sehr gut für eine bunte, schnell gerührte Gemüsepfanne oder asiatische Gerichte aus dem Wok.
  • Mangold schmeckt gut mit Tomaten, Kartoffeln, Schafskäse oder Fisch. Auch für Pasta und Risotto ist er geeignet.
  • Als Gewürze bieten sich neben Pfeffer, Salz, Zwiebeln und Knoblauch auch Muskatnuss, abgeriebene Zitronenschale, Ingwer, Rosmarin oder frische Petersilie an.

Rezept für kroatische Mangold-Kartoffeln

Zutaten für vier Personen:

  • 600 Gramm Mangold
  • 500 Gramm Kartoffeln (mehlig kochend)
  • 1 Zwiebel
  • 2-4 Knoblauchzehen (nach Geschmack)
  • 8 Esslöffel Olivenöl
  • Salz, Pfeffer, Vegeta (Würzmischung)

Zubereitung: Kartoffeln schälen, grob würfeln und in Salzwasser 20 Minuten kochen. Mangold waschen und vom Strunk befreien. Anschließend die grünen Blätter vom Stiel schneiden, Stiele und Blätter grob hacken. Zwiebeln würfeln und Knoblauch hacken. In einem zweiten Topf zwei Esslöffel Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln glasig anschwitzen. Stiele des Mangold hinzufügen, drei Minuten unter Rühren dünsten, dann gehackte Blätter hinzufügen und zusammenfallen lassen und für weitere drei Minuten dünsten. Kartoffeln abgießen und zum Mangold hinzugeben. Knoblauch und das restliche Olivenöl dazugeben und grob mit dem Kartoffelstampfer stampfen. Mit Salz, Pfeffer und Vegeta würzen und sofort servieren.

Die Mangold-Kartoffeln heißen in Kroatien Blitva und passen hervorragend zu gegrilltem Feta oder Fleisch und Fisch.

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