Leinöl: Gesunde Wirkung dank Omega-3
Wer täglich ein bis zwei Esslöffel Leinöl zu sich nimmt, profitiert von den vielen gesundheitlichen Vorteilen des heimischen Superfoods. Warum Leinöl so gesund ist, lesen Sie hier.
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Im Überblick:
Was ist Leinöl?
Leinöl wird kaltgepresst aus Leinsamen gewonnen und besteht zu 50 Prozent aus Linolensäure. Alpha-Linolensäure ist eine pflanzliche Omega-3-Fettsäure. Deshalb ist Leinöl eine gute pflanzliche Quelle für die gesunden Fettsäuren, vor allem bei veganer und vegetarischer Lebensweise. Der Geschmack von Leinöl ist nussig-herb, manchmal auch leicht bitter.
Gesunde Inhaltsstoffe und Wirkung von Leinöl
Omega-3-Fettsäuren, die in vielerlei Hinsicht eine gesunde Wirkung auf den Körper haben, sind sonst vor allem in fettem Seefisch enthalten. Aber auch Leinöl, ebenso wie Walnussöl, enthält die wertvollen Fettsäuren in großen Mengen. Zudem ist das Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren im Leinöl sehr ausgewogen, was sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirkt und in kaum einem anderen Lebensmittel in dieser Form enthalten ist. Daneben enthält Leinöl Plastochromanol-8 (PC-8), einen Pflanzenstoff, der eng mit Vitamin E verwandt ist und antioxidativ wirkt.
Außerdem stecken noch weitere wichtige Nährstoffe wie Vitamin A, die Vitamine B1, B2, B5 und B6, Vitamin C, Vitamin D und Vitamin K sowie Folsäure und Nicotinsäure im Leinöl.
Gesunde Wirkungen von Leinöl sind:
- Senkung des Cholesterins im Blut
- Schutz der Zellen vor Alterung (Anti-Aging)
- Unterstützt die Leistung des Gehirns
- entzündungshemmende Wirkung auf das Herz, die Leber, bei Rheuma oder Arthritis
- Blutdrucksenkung
- Verringertes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Bluthochdruck
- positive Wirkung auf psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen
- Senkung des Blutzuckers
Die Wirkungen sind nur für Leinöl, nicht aber für Leinsamen nachgewiesen, da die Stoffe dabei in anderer Zusammensetzung vorliegen.
Einnahme von Leinöl und Aufbewahrung
Voraussetzung für die gesunden Wirkungen von Leinöl ist die regelmäßige Zufuhr. Empfohlen werden ein bis zwei Esslöffel Leinöl täglich, abhängig von der sonstigen Ernährung. Leinöl kann pur eingenommen oder in Joghurt sowie Quark eingerührt werden. Ein Klassiker in der Lausitz und in Schlesien sind Pellkartoffeln mit Quark und Leinöl. Auch für ein herzhaftes Salatdressing bietet sich Leinöl an.
Leinöl wird schnell ranzig, wenn es mit Licht in Kontakt kommt. Deshalb ist es meist in dunklen, kleinen Flaschen erhältlich und sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden. Eine angebrochene Flasche ist etwa drei Monate haltbar. Leinöl darf nicht erhitzt werden, da sonst seine gesunden Inhaltsstoffe verloren gehen.