Kohl: Gesund, regional und vielseitig
Kohl ist ein beliebtes Wintergemüse. Warum er so gesund ist, welche Rolle die Zubereitung spielt und welche Kohlsorten beliebt sind, lesen Sie hier.
Wer auf eine gesunde saisonale Ernährung setzt, kommt im Winter nicht an Kohl vorbei. Verschiedene Sorten füllen jetzt die Gemüseregale. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie reich an Vitamin C und anderen, für die Gesundheit wichtigen Inhaltsstoffen wie Folsäure und Calcium sind. Allerdings kommt es auch auf die richtige Zubereitung an.
Im Überblick:
Kohl: Beliebtes Wintergemüse
Kohl ist extrem vielseitig und wird in Deutschland gerne und viel gegessen. Besonders Weißkohl stammt dabei zu 90 Prozent auch aus deutschem Anbau. Im Jahr 2018 waren die beliebtesten Kohlsorten:
Kohl zubereiten: Vitamin C zerfällt bei zu langem Kochen
In diesem Punkt unterscheidet sich Kohl von den meisten anderen Obst- und Gemüsearten, denn eigentlich ist Vitamin C empfindlich gegen Hitze und geht beim Kochen verloren. Der Grund: Rohes Kohlgemüse enthält eine Vorstufe von Vitamin C, das erst durch Erwärmen in Vitamin C umgewandelt wird. Es zerfällt jedoch wieder bei zu langem Erhitzen. Deshalb ist es wichtig, Kohl schonend und nicht zu lange zu kochen.
Bei Rosenkohl gelingt das am besten, wenn seine Strünke kreuzweise eingeschnitten werden. Dann gart das Gemüse gleichmäßig. Andere Kohlsorten wie Wirsing, Weiß- oder Rotkohl schneidet man in Stücke, nachdem die äußere braune Blätter entfernt wurden, um so ein gleichmäßiges Garen bei möglichst kurzer Garzeit zu erreichen. Rosenkohl oder Brokkoli gart um so schneller, je kleiner die Röschen zerteilt sind.
Blähungen vorbeugen mit Kümmel oder Fenchel
Wer zu Blähungen neigt nach dem Genuss von Kohl, kann mit einem kleinen Trick vorbeugen: Einfach einige Kümmel- oder Fenchelsamen mitkochen. Den typischen Kohlgeruch beim Kochen reduziert ein Schuss Essig im Kochwasser.