Püriertes Gemüse

Grüne Smoothies: Gesunde Mahlzeit aus Gemüse

Smoothies aus Obst sind lecker und sehr beliebt – als gesündere Variante gelten jedoch grüne Smoothies aus Gemüse. Sind sie wirklich gesund und wie gelingt die Zubereitung?

Grünkohl Smoothie
© iStock.com/jenifoto

Grüne Smoothies erfreuen sich großer Beliebtheit. Bei einem grünen Smoothie handelt es sich um Rohkost zum Trinken. Der Smoothie besteht aus püriertem Obst und Gemüse. Dabei verleiht dem grünen Smoothie der in (Blatt-)Gemüse vorhandene Farbstoff Chlorophyll seine Farbe.

Artikelinhalte im Überblick:

Grüne Smoothies: Rezepte zum Ausprobieren

Wie gesund sind grüne Smoothies?

Ob grüne Smoothies gesund sind, darüber gehen die Meinungen auseinander. Während das eine Lager den grünen Smoothie als Auslöser von Blähungen und Nierensteinen sieht, preisen andere ihn als überaus gesunde und preiswerte Mini-Mahlzeit. Und die ganz nebenbei mindestens zwei der von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlenen drei Gemüseportionen am Tag deckt.

Zu Letzteren gehört auch Lifeline-Ernährungsexperte Dr. Roger Eisen: "Grüne Smoothies sind sicherlich eines der gesündesten Dinge, die Sie Ihrem Körper zuführen können". Auch der Annahme, das Zerkleinern im Mixer mache den gesundheitlichen Nutzen zunichte, erteilt der Ernährungsmediziner eine Absage: Das Pürieren übernehme zwar einen Teil der Arbeit, die sonst die Zähne machen müssten. Es blieben aber "alle wichtigen Mikronährstoffe voll erhalten", sagt der Experte.

Ein bis zwei grüne Smoothies pro Tag

Im Grunde gibt es keine Begrenzung, weil grüne Smoothies sehr gesund sind. Allerdings reichen neben der festen Nahrung einer oder zwei davon aus. Pro Kopf werden etwa 200 Gramm Rohkost gerechnet. Süßliche Smoothies mit mehr Obst sollten eher morgens ins Glas kommen, gegen Abend dann die gemüselastigen.

Mit grünen Smoothies abnehmen

Im Rahmen einer kalorienreduzierten Diät können grüne Smoothies zum Beispiel einzelne Mahlzeiten ersetzen. Sie liefern viele sättigende Ballaststoffe, aber nur wenige Kalorien, denn Gemüse besteht zum Großteil aus Wasser.

Deshalb sind grüne Smoothies besser für die Figur als das Pendant aus püriertem Obst, wie Lifeline-Experte Eisen erklärt. Im Gegensatz zu Fruchtsmoothies habe die grüne Variante nur einen "vernachlässigbaren Zuckergehalt".

Grüne Smoothies enthalten Vitamine und Mineralstoffe

Ein grüner Smoothie ist nichts anderes als zerkleinertes, rohes Gemüse. Dementsprechend stecken in ihm dieselben Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente sowie sekundäre Pflanzenstoffe, denen eine Wirkung gegen Krebs nachgewiesen werden konnte. Daneben liefern grüne Smoothies eine Menge unverdaulicher Ballaststoffe, die eine gesunde Verdauung unterstützen und lange satt machen.

Dass er aus Rohkost besteht, macht einen grünen Smoothie noch gesünder. Das heißt, hitzeempfindliche oder wasserlösliche Vitamine gehen nicht wie beim Kochen zum Teil verloren, sondern bleiben in vollem Umfang im Getränk erhalten.

Zutaten für einen grünen Smoothie

Damit der Smoothie gerade für Einsteiger nicht allzu sehr nach Gemüse schmeckt, kann er eins zu eins mit Obst gemischt werden. Zum Beispiel etwas Banane, einen Apfel, eine halbe Orange, einige Erdbeeren oder eine Kiwi hinzufügen.

Als Grundlage für grüne Smoothies eignen sich Feldsalat oder Babyspinat, weil sie vergleichsweise neutral schmecken. Abmildern können einen zu "grünen" Geschmack außerdem Fruchtgemüse wie Tomaten, Gurken, Avocado oder Paprika.

Daneben kann im Prinzip jedes grüne Blattgemüse als Zutat für grüne Smoothies dienen – zum Beispiel Blattsalate, Löwenzahn, Brennnesseln und Spitzwegerich. Aber auch das Blattgrün von Karotten, Radieschen, Roter Bete und verschiedene Küchenkräuter.

Wer mag, kann Nüsse und Kerne oder etwas Lein- oder Walnussöl in den grünen Smoothie geben. Um den Smoothie dünnflüssiger zu machen, kann er mit Wasser gemischt werden. Die genaue Zusammensetzung richtet sich nach persönlichen Vorlieben und der saisonalen Verfügbarkeit des Gemüses.

Welches Gemüse ist ungeeignet?

Manche Gemüsesorten sind roh unbekömmlich oder sogar giftig. Dazu zählen zum Beispiel Auberginen, grüne Bohnen, Kartoffeln, Maniok sowie die grünen Pflanzenteile von Tomate, Paprika und anderen Nachtschattengewächsen.

Viel Oxalsäure enthalten spät geernteter Rhabarber, Sauerampfer, Spinat, Rote Beete, Petersilie und Sauerklee, aber auch Sternfrüchte (Karambolen). Die Säure kann die Bildung von Nierensteinen begünstigen.

Grünen Smoothie zubereiten

Mit einem Standmixer oder Pürierstab werden das Gemüse und die Blätter zum grünen Smoothie zerkleinert. Dazu kommen zuerst die Früchte oder Fruchtgemüse, dann das Blattgemüse und obenauf – wenn nötig – etwas Wasser oder Crushed Ice in den Mixer, damit der Smoothie nicht zu dickflüssig wird.

Wer die Bestandteile sehr fein und seinen Smoothie gleichmäßig und sämig haben möchte, sollte in einen Power- oder Hochleistungsmixer investieren. Er arbeitet mit rund 30.000 Umdrehungen pro Minute und bekommt auch Kerne und Schale des Gemüses klein.

Ist ein grüner Smoothie wirklich immer grün?

Stark färbende Zutaten wie Rote Beete, Erdbeeren oder Heidelbeeren führen dazu, dass die Farbe des Smoothies ins Braune oder sogar Rötliche tendiert. Das ist nicht weiter schlimm, denn rote und blaue Pflanzenfarbstoffe sind ebenfalls wertvolle Antioxidantien. Es kommt vielmehr darauf an, dass der grüne Smoothie mindestens zur Hälfte aus Gemüse besteht – das macht ihn kalorienärmer.

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