Alkaline Diät: Gesund Abnehmen mit Basenfasten?
Das Basenfasten avanciert unter den Begriffen Alkaline Diät, A-Linie und A-Line-Diät zur Lieblingsmethode der Stars, die Pfunde purzeln zu lassen. Die Alkaline Diät ist eine sanfte, aber effektive Form des Abnehmens, die wirksam entsäuert und zum Wohlbefinden beiträgt.
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Fleisch, Käse, Kaffee oder Süßes: Vieles, was wir täglich zu uns nehmen, baut der Körper zu Säuren um. Nehmen wir solche Nahrungsmittel in großen Mengen auf, übersäuert der Organismus. Stoffwechselerkrankungen wie Allergien, Rheuma, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Übergewicht können die Folge sein. Basenfasten, auch als "Alkaline Diät" oder "A-Linie" bekannt, ist eine milde Form des Fastens.
Für eine gewisse Zeit - ein bis sechs Wochen lang - werden alle sauer wirkenden Nahrungsmittel aus dem Speiseplan entfernt.
Artikelinhalte im Überblick:
Basenfasten sorgt für moderaten Gewichtsverlust
Basische Lebensmittel wie Obst, Gemüse(brühe), Rohkost, Säfte, Samen, Kräuter, frische Keimlinge und Trockenfrüchte dürfen bei der Alkalinen Diät reichlich verzehrt werden. Da Pflanzenöle neutral verstoffwechselt werden, sind sie ebenfalls erlaubt. Durch die bewusste Umstellung der Ernährungsweise wird der Stoffwechsel entlastet und entsäuert, überflüssige Stoffwechselendprodukte werden neutralisiert oder ausgeschieden.
Schöner Nebeneffekt des Basenfastens ist neben dem Gesundheitsaspekt auch ein moderater Gewichtsverlust. Neben der Entsäuerung kommt es zu einer größeren Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen, es findet eine Remineralisierung statt.
Wie hoch ist Ihr Säurespiegel?
Wem es vorrangig um einen ausgewogenen Säure-Basen-Haushalt geht, der kann sich durch eine Analyse von Urin und Blut Aufschluss über das Verhältnis von Säuren und Basen in seinem Körper verschaffen. Ein pH-Wert - abgeleitet aus dem Lateinischen von "potentia hydogenii", das heißt Stärke/Wirksamkeit des Wasserstoffs - von 7 stellt den Neutralpunkt dar: Basen und Säuren sind miteinander im Gleichgewicht. Ein pH-Wert von unter 7 bis 1 zeigt den sauren Bereich an, ein pH-Wert von über 7 bis 14 den alkalischen oder basischen Bereich.
Der pH-Wert des Blutes liegt im Idealfall bei 7,4. Ein Säureanstieg verdickt das Blut, der pH-Wert fällt. Die am häufigsten vorkommende Störung im Säure-Basen-Haushalt des Körpers ist die Übersäuerung oder Azidose. Viel stilles Wasser trinken, vor allem am frühen Morgen, erleichtert das Ausscheiden von Säuren.
Vorteile: Basenfasten hilft bei gesundheitlichen Problemen
Eine Alkaline Diät eignet nicht nur für jedermann zum Abnehmen, sondern vor allem bei gesundheitlichen Problemen, bei denen die Übersäuerung des Körpers eine Rolle spielt wie:
- Allergien
- Akne, Neurodermitis und Schuppenflechte
- chronischen Infekten
- Diabetes, erhöhtem Cholesterinspiegel
- Gicht, erhöhte Harnsäure
- Herz- und Kreislaufstörungen, zu niedrigem oder zu hohem Blutdruck
- Kopfschmerzen, Migräne
- Leistungsabfall, Erschöpfung
- Magen-, Leber-, Gallen- und Darmproblemen (Reizmagen, Reizdarm, Sodbrennen, Blähungen)
- Übergewicht
- Weichteil- und Gelenkrheuma (Arthritis, Arthrose)
Säurebildner: Worauf Sie bei der Alkalinen Diät verzichten sollten
Während der Alkalinen-Diät sollten folgende Lebens- und Genussmittel gemieden werden:
- Fleisch- und Wurstwaren, auch Fleischbrühe
- Fisch und Schalentiere
- Senf und Essig
- Käse, Quark, Milchprodukte
- Hülsenfrüchte
- Spargel, Rosenkohl, Artischocken
- Nüsse
- Kohlensäurehaltige Getränke, Limonaden
- Vollkornprodukte
- Zucker, Süßigkeiten
- Alkohol, Nikotin
80 Prozent der Ernährung sollten bei der Alkalinen Diät basisch sein - also aus pflanzlichen Zutaten bestehen.
Basenfasten: Ein alltagstauglicher Einstieg in eine neue Ernährungsweise
Eine Alkaline Diät kann ohne größeren Aufwand in den familiären und beruflichen Alltag integriert werden. Zudem bietet das Basenfasten einen sanften Einstieg in eine neue Denk-, Lebens- und Ernährungsweise. Aber auch für diese Diätform gilt: Das A und O dabei ist, dass der Darm die aufgenommene Nahrung richtig verdaut und es nicht durch Fehlverdauung zu Gärungsprozessen kommt, wodurch wieder neue Säuren entstehen.
Das vorrangige Ziel des Basenfastens, aus dem der Trend der Alkalinen Diät hervorgeht, besteht darin, sich gesünder zu ernähren und den Körper gezielt beim Entsäuern zu unterstützen. Ein positiver Nebeneffekt ist dabei die Gewichtsabnahme.
Viel Wasser und Bewegung unterstützen den Körper bei einer Alkalinen Diät zusätzlich. Bewusstes, langsames und genussvolles Kauen ("Schmauen") bei der Nahrungsaufnahme fördert die Verdauung. Empfehlenswert sind in bestimmten Fällen auch basische Nahrungsergänzungsmittel, zum Beispiel Basenpulver und Basentabletten, die sämtliche wichtigen Mineralstoffe enthalten.