Reisen ist bei den Deutschen sehr beliebt: Laut Deutschem Reiseverband (DRV) packten 2016 rund 53 Millionen Bürger ihre Koffer. Bei aller Reiselust sollten Urlauber ihre Gesundheit aber nicht außer Acht lassen, denn es gibt viele gefährliche Infektionskrankheiten. So schützen Sie sich davor.
Sicherheit auf Reisen: Hier lauert Infektionsgefahr

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Gesundes Reisen
Reisen ist der Deutschen liebstes Hobby. Achten Sie bei aller Freude und Entspannung aber auf ausreichend Schutz. Denn Krankheiten wie die folgenden möchte niemand mit nach Hause bringen.
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Mückenschutz auf Reisen
Da viele Infektionskrankheiten durch Mücken übertragen werden, sollten Reisende auf ausreichenden Mückenschutz achten. Dazu zählen lange, helle Kleidung, Socken, Mückensprays (können auf Haut und Kleidung aufgetragen werden) sowie Moskitonetze über dem Bett beziehungsweise Fliegengitter vor Fenstern und Türen.
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Malaria: In den Tropen und Subtropen
Etwa 600.000 Menschen sterben jährlich an den Folgen eines Stichs der nachtaktiven Anophelesmücke. Zunächst treten Fieber (zwingend), Allgemeinsymptome und Durchfall auf, später kann es zu Organversagen kommen. Malaria vorbeugen können Sie mit ausreichendem Mückenschutz und Medikamenten: Reserve- oder Standby-Medikamente für den Notfall oder hochpotente Antibiotika als Chemoprophylaxe.
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Dengue-Fieber: In den Tropen und Subtropen
Die Dengue-Fieber-übertragenden Aedes-Mücken sind tag- und nachtaktiv. Bei leichten Verläufen kommt es zu hohem Fieber, Hautausschlag und grippeähnlichen Beschwerden. Es kann aber auch zu lebensgefährlichen inneren Blutungen mit Todesfolge kommen. Es gibt eine Impfung gegen das Dengue-Fieber. Zur Schmerz- und Fiebersenkung kann Paracetamol eingenommen werden, vermeiden sollten Sie dagegen Ibuprofen und Acetylsalicylsäure, weil Blutungen auftreten können.
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Ebola: Afrika südlich der Sahara
Ebolaviren lösen die schwere Infektionskrankheit aus. Sie wird meist von Mensch zu Mensch, durch direkten Körperkontakt mit Infizierten oder deren Körperflüssigkeiten übertragen. Erste Symptome sind etwa plötzliches Fieber, Unwohlsein und Gliederschmerzen. Später kommt es zu Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Schwere Verläufe können in Organversagen münden. Behandelt wird Ebola nur symptomatisch, es gib noch keine ursächliche Therapie.
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Marburg-Virus: Afrika südlich der Sahara
Der Marburg-Virus ist ein naher Verwandter des Ebola-Virus und gehört zu den hämorrhagischen Fiebern. Die Ansteckung erfolgt von Mensch zu Mensch durch Schmierinfektion oder den Kontakt mit Körperflüssigkeiten des Infizierten. Die Krankheit beginnt plötzlich mit Fieber, Kopf-, Muskelschmerzen, es treten Bindehaut- und Rachenentzündungen auf. Später kommt es zu Komplikationen an inneren Organen, lebensbedrohlichen und massiven Blutungen sowie Organversagen. Bislang ist kein Medikament verfügbar.
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Zika-Virus: Süd- und Mittelamerika, Südostasien, Afrika, Malediven
Das Zika-Virus wird durch Stechmücken oder ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Typische Symptome sind Fieber, Hautausschlag, Bindehautentzündung, Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen. Vorsichtig sein sollten Schwangere oder Frauen mit Kinderwunsch, denn das Zika-Fieber begünstigt Hirnfehlbildungen von Föten. Gegen das Virus gibt es keine ursächliche Behandlung, bei gesunden Menschen ist die Erkrankung nach einer Woche meist überstanden. Zika vorbeugen können Sie durch ausreichend Mückenschutz (lange, helle Kleidung, Moskitonetze, Insektenschutzmittel).
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Gelbfieber: Afrika, Zentral- und Südamerika
Auch am Gelbfieber ist die Aedes-Mücke schuld: Sie überträgt die Krankheit, die in bis zu 50 Prozent der Fälle tödlich verläuft. Sie kündigt sich an mit Fieber, Übelkeit, Kopf- und Muskelschmerzen. Im weiteren Verlauf kann Gelbfieber zu Leber- und Nierenversagen führen. So weit muss es allerdings nicht kommen: Die Impfung gegen Gelbfieber schützt zu nahezu 100 Prozent.
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Chikungunya-Fieber:Süd- und Südostasien, arabische Halbinsel, Inseln des indischen Ozeans, Afrika
Ein Stich einer Aedes-Mücke kann auch Chikungunya übertragen. Übersetzt bedeutet Chikungunya "der gekrümmt Gehende", denn die Infektion führt zu so starken Gelenk- und Gliederschmerzen, dass die Betroffenen sich kaum noch aufrichten können. Zusätzlich treten Fieber und Schwellungen auf. Chikungunya kann nur symptomatisch behandelt werden und klingt nach bis zu zwei Wochen wieder ab.
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Japanische Enzephalitis: ländliche Regionen (Süd-)Ostasiens
Die Japanische Enzephalitis (Hirnhautentzündung) wird von der Culex-Mücke übertragen und von Flaviviren hervorgerufen. Die Infektion verläuft meist ohne Symptome oder sehr milde. Treten Symptome auf, handelt es sich meist um Fieber und Kopfschmerzen. Bei schweren Verläufen gibt es zudem Anzeichen einer Meningitis. Besonders bei älteren Menschen und Kleinkindern verläuft die schwere Form in etwa 30 Prozent der Fälle tödlich. Gegen die Japanische Enzephalitis ist aber ein Impfstoff vorhanden.
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West-Nil-Fieber tritt weltweit auf
In Sommermonaten kann man sich in Nordamerika, im karibischen Raum und einzelnen Ländern Süd- und Zentraleuropas mit dem West-Nil-Fieber anstecken. Übertragen wird das Virus durch Stechmücken. Typisch sind grippeähnliche Symptome mit Fieber, Schüttelfrost und Rückenschmerzen. Zu den seltenen schweren Komplikationen gehören Entzündungen des Gehirns, des Herzens oder der Leber. Während bei einer Gehirnentzündung mit Spätfolgen gerechnet werden muss, klingt die Krankheit normalerweise von alleine ab. Die beste Prophylaxe ist ausreichender Mückenschutz, nach einem Stich wird nur symptomatisch behandelt, da keine antiviralen Medikamente zur Verfügung stehen.
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Bilharziose (Schistosomiasis): Afrika, arabische Halbinsel, Südamerika und Südostasien
Durch in Süßwassergewässern lebende Blutegel stecken sich Menschen mit Bilharziose (Schistosomiasis) an. Bei einer akuten Infektion zeigen sich Symptome wie schneller Fieberanstieg, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und Husten. Es können auch Schmerzen beim Wasserlassen und blutiger Urin auftreten. Im schlimmsten Fall führt Bilharziose zu Blasenkrebs. Wandern die Egel dagegen in den Darm, treten unter anderem Bauchschmerzen, Gewichtsverlust, schleimig-blutige Durchfälle sowie Veränderungen der Darmwand auf. Rechtzeitig entdeckt kann Bilharziose gut mit Medikamenten behandelt werden.
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Tollwut: Afrika und Asien
Der Erreger für Tollwut ist der sogenannte Rabies-Virus. Diesen können warmblütige Wirbeltiere wie Hunde, Katzen, Füchse, Wölfe, Waschbären oder auch Affen auf den Menschen übertragen. Wenn infizierter Speichel auf verletzte Hautstellen oder Schleimhäute trifft, ist eine Ansteckung möglich. Symptome sind unter anderem Kopfschmerzen, Fieber, Ängstlichkeit oder auch Halluzinationen. Tollwut verläuft fast immer tödlich, die Symptome können lediglich gelindert werden. Die Impfung gegen Tollwut verringert aber das Erkrankungsrisiko. Zwar gilt Tollwut in Deutschland und vielen anderen europäischen Staaten als ausgerottet. In zahlreichen beliebten Urlaubsländern besteht aber eine große Gefahr, zum Beispiel durch herumstreunende Hunde.
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Typhus tritt weltweit auf
Typhus ist unter Reisenden zwar möglich, aber eher selten. Die Infektion bricht durch kontaminierte Lebensmittel aus und zeigt sich zunächst durch fieberhafte Allgemeinsymptome. Später kann es zu Durchfall, Bauchschmerzen mit Darmbluten und weiteren Komplikationen kommen. Typhus wird mit Antibiotika behandelt.
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Grippe tritt weltweit auf
Überall, wo viele Menschen auf engem Raum zusammen sind, ist die Gefahr für eine Ansteckung mit Grippe (Influenza) sehr hoch. Für Fernreisen rät die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit e. V. daher zur Impfung.
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Middle East Respiratory Syndrome (MERS) im nahen Osten
Vor allem durch Kontakt zu Kamelen kann diese Atemwegsinfektion ausbrechen. Besonders Menschen mit Vorerkrankungen (zum Beispiel Asthma) oder schwachem Immunsystem sind anfällig dafür. Sie können der Erkrankung vorbeugen, indem Sie sich häufig die Hände waschen und direkten Kontakt mit Kamelen vermeiden. Da MERS auch tödlich verlaufen kann, sollten Sie bei Fieber oder Atemwegserkrankungen unbedingt einen Arzt aufsuchen.
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Krim-Kongo-Fieber: Asien, Türkei, Afrika, Südosteuropa
Das Virus wird hauptsächlich durch Hyalomma-Zecken oder das Blut infizierter Tiere übertragen. Erkennen können Sie die Infektion an plötzlichem Fieber, langsamem Herzschlag, Kopf- und Gliederschmerzen. Später kann es zu Blutungen und schlimmstenfalls zu Organversagen kommen. Das Krim-Kongo-Fieber wird in der Regel symptomatisch behandelt. Da kein Impfstoff zur Verfügung steht, sollten Reisende Zeckenstiche und Tierkontakte vermeiden.
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Trypanosomiasis (Schlafkrankheit, Chagas): Afrika (südlich der Sahara), Mittel- und Südamerika
Die afrikanische Form von Trypanosomiasis heißt auch Schlafkrankheit, die amerikanische Form dagegen Chagas. Übertragen wird die Infektion durch Tsetsefliegen in Afrika, auf dem amerikanischen Kontinent durch Raubwanzen. Je nach Form der Schlafkrankheit beträgt die Zeit, bis erste Symptome auftreten, wenige Tage bis Jahre. Ein bis zwei Wochen nach der Infektion kann die Einstichstelle schmerzhaft anschwellen, später kommt es zu Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen, die Lymphknoten können anschwellen. Je nach Art des Erregers können im chronischen Verlauf sowohl das Hirn als auch Magen-Darm oder das Herz betroffen sein. Die beste Vorsorge gegen Trypanomiasis ist ausreichender Insektenschutz. Wurden Sie dennoch gestochen und zeigen sich die oben genannten Symptome, sollten Sie frühzeitig einen Arzt aufsuchen. Mit Medikamenten behandelt, stehen die Chancen auf eine Genesung gut.
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Bakterien treten weltweit auf
Auf Reisen leiden Urlauber häufig unter Durchfall. Dieser wird in der Regel von Kolibakterien ausgelöst. Auf verunreinigten oder nicht durchgegarten Lebensmitteln finden sich zum Beispiel oft Salmonellen oder Campylobacter. Die Durchfälle klingen meist nach bis zu sieben Tagen von selbst wieder ab, können aber auch mit Antibiotika behandelt werden. Vor Bakterien schützen können Sie sich, indem Sie ausschließlich durchgegartes Fleisch essen, regelmäßig Händewaschen (nach der Toilette, vor dem Zubereiten von Mahlzeiten, vor dem Essen, nach dem Kontakt mit Tieren) und mit Küchenutensilien, die mit rohem Fleisch in Kontakt kamen, keine anderen Lebensmitteln oder Utensilien berühren.
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Lepra: ländliche Regionen Südostasiens, Chinas, Südamerikas, des tropischen Afrikas
Lepra ist eine Infektion durch Bakterien, an der jährlich noch immer 250.000 Menschen erkranken. Sie wird von Mensch zu Mensch übertragen, Ansteckungsgefahr besteht vor allem bei langem, direkten Kontakt mit Infizierten. Die beste Prophylaxe ist also, engen Kontakt mit Infizierten zu vermeiden. Lepra verläuft chronisch über einen langen Zeitraum. Erste Anzeichen der Infektion können nach einer Inkubationszeit von mehreren Monaten bis zu 20 Jahren Hautflecken sein. Später zerstören die Lepra-Erreger vor allem die Nerven an Händen und Füßen, aber auch am Kopf (Ohren, Nase). Das Schmerzempfinden und der Tastsinn geht verloren, was zu Verletzungen führt, die schwer ausheilen. Verstümmelungen und der Verlust ganzer Gliedmaßen sind die Folge. Lepra ist heute je nach Stadium mit Antibiotika oder einer Kombinationsmedikation gut heilbar.
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Protozoen gibt es weltweit
Krankmachende Protozoen befinden sich oft in Wasser, Rohkost oder unsauberen Getränken. Eine Infektion kann einfach, aber auch schwer mit schleimig-blutigem Durchfall ("Himbeergelee") verlaufen. Schlimmstenfalls führt sie zu schweren Darmentzündungen und Abszessen in der Leber. Allerdings gibt es – zumindest in den Tropen – Medikamente gegen Infektionen durch Protozoen. Um sich vor einer Infektion zu schützen, achten Sie am besten darauf, nur Wasser aus fest verschlossenen Flaschen (mit intaktem Siegel) zu trinken, sich regelmäßig die Hände zu waschen und nur durchgegarte Lebensmittel zu essen. Ein Beispiel für eine durch Protozoen hervorgerufene Erkrankung ist die Amöbenruhr-Infektion, die hauptsächlich in (sub-)tropischen Regionen auftritt.
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Würmer: weltweit, vor allem Indien, Vietnam, Karibik und Ghana
Durch verunreinigte Nahrungsmittel können wir uns auch mit Würmern – insbesondere Spul- und Zwergfadenwurm – infizieren. Oft dauert es länger, bis die Würmer entdeckt werden. Denn auch die Symptome sind mit Bauchschmerzen, unregelmäßigem Stuhlgang und Hautveränderungen nicht eindeutig. Vorbeugend hilft regelmäßiges Händewaschen und Verzehren nur durchgegarter Lebensmittel. Obst und Gemüse sollten außerdem gut abgewaschen oder gar geschält werden.
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Beispiel für Wurmerkrankung: Dracunculose
Die Dracunculose ist auch unter dem Namen Medina-Wurm oder Guinea-Wurm bekannt. Sie war früher in Afrika und Asien weit verbreitet. Heute kommt sie nur noch in einigen Ländern Afrikas südlich der Sahara vor. Menschen infizieren sich durch verunreinigtes Trinkwasser. Aus den Larven des Erregers wächst ein bis zu einem Meter langer Fadenwurm, der sich im Untergewebe der Haut einnistet. Zur Ei-Ablage durchbricht das weibliche Tier die Haut und kann aus dem Gewebe gezogen werden. Von der Erstansteckung bis zum ausgewachsenen Wurm vergehen rund 40 Tage. Bis äußere Symptome wie Bläschen, Schwellung schmerzhafte Geschwüre auftreten, verstreichen bis zu zwölf Monate.
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Beispiel für Wurmerkrankung: Lymphatische Filariose (Brugia, Wuchereria)
Filarien sind Arten von Fadenwürmern, deren Larven nach einer Infektion in den Lymphgefäßen und im Unterhautgewebe des Menschen heranwachsen und sich dort einnisten. Überträger der Wurmlarven sind verschiedene Mückenarten, verbreitet sind verschiedene Unterarten in Asien und Afrika. Es dauert mehrere Monate, bis sich die Larven zu Würmern entwickelt haben. Infizierte bekommen zunächst Fieber, später ist das Gewebe unter der Haut schmerzhaft entzündet, die Lymphgänge geschwollen. Bei starkem Befall können die Lymphgefäße verstopfen und zu einer Elephantiasis (Elefantenfuß) führen: Dabei schwellen die Gliedmaßen extrem an. Der beste Schutz vor Filarien-Infektion ist ein konsequenter Mückenschutz.
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Hautmaulwurf : weltweit, vor allem an unsauberen Stränden der Karibik, Afrikas, Asiens, Südamerikas
Der Hautmaulwurf (Larva migrans cutanea) ist meist ungefährlich, juckt aber extrem: Hakenwurm-Larven gelangen durch direkten Hautkontakt mit infiziertem Tierkot unter die Haut. Dort graben sie geschlängelte Gänge. Da sie aber nicht im Menschen überleben können, sterben die Larven nach wenigen Wochen ab. Diesen Vorgang können Betroffene mit entsprechenden Wurmmitteln beschleunigen.
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Fliegenmadenkrankheit (Myiasis): ländliche Regionen mit (sub-)tropischem Klima
Durch Hautverletzungen oder offene Wunden graben sich die Fliegenlarven meist nur oberflächlich in den menschlichen Körper. Dabei entstehen Geschwüre und Furunkel, die meist schmerzen. Außerdem kommt es zu starkem Juckreiz. Myiasis wird behandelt, indem alle Maden aus der Haut herausgezogen werden. Die Erkrankung tritt vor allem bei mangelnder Hygiene auf. Wer also in ländliche Regionen mit schlechten hygienischen Zuständen reist, sollte stets auf ausreichende Sauberkeit achten und nachts Moskitonetze verwenden.
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Hautleishmaniose tritt weltweit auf
Die Erreger der Hautleishmaniose werden von Sand- oder Schmetterlingsmücken übertragen. Die Symptome reichen von Rötungen und Schwellungen um die Einstichstelle bis hin zu zentimetergroßen, schmerzlosen Geschwüren. Das Gewebe im Geschwür stirbt dabei oft ab. Die Hautleishmaniose heilt in der Regel spontan ab, es bleiben aber Narben zurück.
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Hepatitis kommt weltweit vor
Es gibt insgesamt fünf Hepatitis-Formen: Hepatitis A, B, C und E. Zusätzlich Hepatitis D, die aber nur zusammen mit Hepatitis B auftritt. Bei der Hepatitis handelt es sich um Gelbsucht. Die Infektion geht meist mit einer Entzündung der Leber einher, die schließlich zu chronischen Leberschäden führen kann. Gegen Hepatitis A und B gibt es hochwirksame Impfstoffe, für Hepatitis C und E stehen dagegen keine Impfungen in Deutschland zur Verfügung.
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