Bruststraffung: Alles über Kosten und Operation
Wen schlaffe Brüste psychisch stark belasten, kann über eine Bruststraffung nachdenken. Im Rahmen des normalen Alterungsprozesses verliert die Haut am Busen an Straffheit. Auch nach einer Schwangerschaft oder wenn viel Gewicht verloren wird, lässt die Elastizität der Haut oft nach.
-
- © Getty Images/Westend61
Artikelinhalte im Überblick:
Was ist eine Bruststraffung?
Mit zunehmendem Alter nimmt die Spannkraft der Haut langsam ab. Verstärkt durch die Veränderungen des Körpers während der Schwangerschaft und Stillzeit oder bei starken Gewichtsschwankungen, können schlaffe Hängebrüste entstehen. Während sich die einen nicht daran stören, empfinden es andere Frauen als starke Belastung – sie fühlen sich mitunter im eigenen Körper nicht wohl und sind in der Auslebung ihrer Sexualität gehemmt.
In diesen Fällen kann eine Bruststraffung die Lösung sein. Mit ihr sollen die Form, Festigkeit und Größe des Busens verändert werden. Eine Bruststraffung kann in jedem Alter vorgenommen werden. Oft wird die Bruststraffung auch mit einer Brustvergrößerung oder Brustverkleinerung kombiniert. Wie bei anderen Brustoperationen gilt auch hier, dass die Frau volljährig und die Brüste voll entwickelt sein müssen.
Bruststraffung: Wie hoch sind die Kosten?
Die Kosten einer Bruststraffung richten sich nach der Komplexität des Eingriffs und danach, ob zusätzlich noch eine Brustvergrößerung oder Brustverkleinerung vorgenommen werden soll. Es spielen viele individuelle Faktoren eine Rolle – pauschal kann man mit einem Preis von 2.500 bis 5.000 Euro rechnen. Je größer der Eingriff, desto höher sind entsprechend die Kosten. Im Vorfeld der Operation findet ein ausführliches ärztliches Beratungsgespräch statt. Dort wird auch ein Kostenvoranschlag für die Bruststraffung erstellt.
Wie die Operation bei einer Bruststraffung abläuft
Da eine Bruststraffung die Fähigkeit zum Stillen beeinflussen kann, sollte sie erst nach einer Schwangerschaft oder wenn kein Kinderwunsch (mehr) besteht, durchgeführt werden.
Der Eingriff geschieht unter Vollnarkose und dauert etwa zwei bis dreieinhalb Stunden. Insgesamt gibt es über 20 verschiedene Schnitttechniken, der gängigste Schnitt bei der Bruststraffung ist der T-Schnitt. Dazu wird einmal um die Brustwarze herum geschnitten, dann senkrecht bis zur Unterbrustfalte und von dort in beide Richtungen. Es entsteht ein umgedrehtes "T". Anschließend wird überschüssige Haut entfernt und die Brust neu geformt. Bei der Bruststraffung wird die Brustwarze nach oben versetzt und der Warzenhof möglicherweise verkleinert.
Es gibt drei Arten für die Bruststraffung:
Einfache Bruststraffung: Hierbei wird lediglich die Brust gestrafft ohne weitere Eingriffe.
Bruststraffung mit Verkleinerung: Wer sehr große Brüste hat, die schlaff und hängend sind, kann diesen kombinierten Eingriff durchführen lassen. Zusätzlich zur Straffung wird ein Teil des Brustgewebes entfernt.
Bruststraffung mit Vergrößerung: Durch die Bruststraffung kann der Busen optisch kleiner wirken, sodass manche Frauen zusätzlich ein Implantat einsetzen lassen.
Verlauf und mögliche Komplikationen nach der Bruststraffung
Die Bruststraffung ist eine Schönheitsoperation mit einem niedrigen Risiko für Komplikationen. Vor allem, wenn sie erfahrene Chirurg*innen durchführen. Dennoch können wie bei jeder anderen Operation auch Komplikationen auftreten:
- Blutungen
- Blutergüsse
- Infektionen
- Gestörte Wundheilung
- Embolie
- Thrombose
Sehr häufig dagegen kommt es infolge der Bruststraffung zu Sensibilitätsstörungen im Bereich der Brustwarzen. Denn bei der Operation werden auch feine Nerven in der Haut durchtrennt. Während sich bei den meisten Frauen die Sensibilitätsstörungen einige Monate nach der OP zurückbilden, können sie in einzelnen Fällen auch bestehen bleiben.