Thigh Gap und Co.: Die gefährlichsten Schönheitstrends
Thigh Gap, Wespentaille, 90-60-90: Schlankheits- und Schönheitswahn kann extreme Blüten treiben, die häufig der Gesundheit schaden. Lifeline zeigt die schlimmsten Auswüchse des Körperkults.
Schlankheitswahn kann krank machen - das zeigt nicht zuletzt der sogenannte Thigh Gap, der aktuell nicht nur in Beauty-Foren ein heiß diskutiertes Thema ist. Bei dem riskanten Schönheitstrend handelt es sich um eine Lücke zwischen den Oberschenkeln bei geschlossenen Beinen und einer generell sehr schlanken Figur.
Aktuell eifern der Oberschenkellücke viele junge Frauen und Mädchen nach - obwohl Hungern dafür erwiesenermaßen nichts bringt. Auch gezielte Übungen für einen Thigh Gap gibt es kaum. Es ist mit gezielten Workouts lediglich möglich, den Oberschenkeln im Ganzen eine straffere Kontur zu verleihen und sie über die Muskulatur zu formen.
Über den Thigh Gap entscheiden die Gene
Denn nicht jede Frau kann einen Thigh Gap bekommen. Über die Lücke zwischen den Schenkeln entscheidet die Stellung des Beckens innerhalb des Skeletts - ein Faktor, den wir nicht in der Hand haben. Hungern und sich für den Thigh Gap zu quälen, ist daher zwecklos.
Nicht nur Magermodels haben eine Oberschenkellücke
Das bestätigt auch der Kölner Sportwissenschaftler Professor Ingo Froböse: Die Lücke hänge maßgeblich von der Stellung und der Breite des Beckens ab. Außerdem können selbst normalgewichtige Frauen durchaus eine Oberschenkellücke haben, ohne etwas dafür zu tun.
Doch der "Mut zur Lücke" ist nur der jüngste Auswuchs in einer langen Reihe extremer Schönheitsideale - und dabei noch nicht einmal der gefährlichste, obwohl die Fixierung auf den Thigh Gap in eine Essstörung münden kann. Wir stellen die riskantesten Körpertrends der vergangenen Jahrzehnte vor: