Eierstockkrebs: Gibt es frühzeitige Symptome?

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Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) ist die bösartige Form eines Tumors der Eierstöcke. Ein Ovarialkarzinom bleibt oft lange Zeit ohne Symptome und wird deshalb meist erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Alles zu Lebenserwartung, Prognose und Anzeichen von Ovarialkrebs.

Eierstockkrebs: Türkise Schleife als Zeichen
© GettyImages/Chinnapong

Nach Informationen des Robert Koch-Instituts Berlin wurden im Jahr 2014 bei 7.250 Frauen in Deutschland bösartige Veränderungen des Eierstocks festgestellt. Im Jahr 2016 waren es 7.350, worunter 5.486 starben. Die hohen Sterberaten liegen an der späten Diagnosestellung. Diese findet meist erst statt, wenn der Eierstockkrebs bereits gestreut hat.

Artikelinhalte im Überblick:

Wichtige Warnsignale der Periode

Eierstockkrebs tritt meist im Alter auf

Die Erkrankung kommt vor dem 40. Lebensjahr ausgesprochen selten vor. Im Durchschnitt liegt das mittlere Erkrankungsalter bei 68 Jahren, bis zum 85. Lebensjahr steigen die Erkrankungsraten kontinuierlich an. Heute geht man davon aus, dass etwa eine von 71 Frauen im Laufe ihres Lebens an einem Ovarialkarzinom erkrankt. Bei diagnostizierten und behandelten Frauen liegt die Fünf-Jahres-Überlebensrate bei etwa 41 Prozent.

An den Eierstöcken treten viele gutartige Tumore auf, besonders Zysten sind häufig. Mit zunehmendem Lebensalter steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Tumoren der Eierstöcke bösartig sind, Wucherungen an den Eierstöcken junger Frauen sind meist gutartig. Wenn man alle Altersstufen gemeinsam betrachtet, sind etwa ein Fünftel der auffälligen Eierstock-Tumoren bösartig.

Welche Arten von Eierstockkrebs gibt es?

In der Hälfte aller Fälle sind beide Eierstöcke von dem Eierstockkrebs betroffen. Der Begriff Ovarialkarzinom umfasst verschiedene Tumorarten der Eierstöcke. Die Ovarialtumoren können durch Entartung der unterschiedlichen Gewebe des Eierstocks entstehen und gutartige oder bösartige Geschwulste bilden. Dabei gilt es folgende zu unterscheiden:

  • Epitheliale Tumoren: Zirka 65 Prozent sind diese Art der Eierstocktumoren. Sie liegen innerhalb des Ovars (Eierstocks).

  • Keimzelltumoren: Etwa 25 Prozent sind sogenannte Keimzelltumoren. Die Entstehung hängt mit den Eizellen (Oozyten) zusammen.

  • Keimstrang-Stroma-Tumoren: Sie können Sexualhormone produzieren und sind meistens gutartig.

Neben gutartigen (benignen) und bösartigen (malignen) gibt es auch sogenannte Boderline-Tumoren. Sie kommen vor allem bei jungen Frauen vor und sind in der Regel nicht lebensbedrohlich. Ihre Biologie unterscheidet sich vom Ovarialkarzinom, weswegen sie meist davon abgegrenzt werden.

Etwa fünf Prozent der bösartigen Tumore der Eierstöcke sind Tochtergeschwüre (Metastasen) anderer Krebsarten, insbesondere von Gebärmutterkrebs, Brustkrebs und Darmkrebs.

Auch bei einem Ovarialkarzinom können Metastasen entstehen, vor allem innerhalb der Bauchhöhle (Abdomen) und auf dem Bauchfell (Peritoneum). Über die Blut- und Lymphbahnen können ebenfalls Krebszellen im Körper verteilt werden und in anderen Organen Metastasen erzeugen. Beim Ovarialkarzinom sind Leber, Lunge, Brustfell (Pleura) sowie die Lymphknoten bevorzugt betroffen.

Stadieneinteilung von Eierstockkrebs

Nach der FIGO-Klassifikation (International Federation of Gynecology and Obstetrics) wird Eierstockkrebs in vier Stadien eingeteilt:

  • Stadium I: Der Tumor befällt einen oder beide Eierstöcke

  • Stadium II: Die Krebszellen verbreiten sich im Becken

  • Stadium III: Krebszellen befinden sich in der Bauchhöhle auch außerhalb des Beckens oder bereits in den Lymphknoten

  • Stadium IV: Tumorzellen haben sich in andere Körperregionen außerhalb der Bauchhöhle abgesiedelt (Fernmetastasen)

Welche Symptome zeigen sich bei Eierstockkrebs?

Ein Eierstockkarzinom in einem frühen Stadium erzeugt normalerweise keine Beschwerden. Es können Symptome entstehen, wenn

  • ein Krebsbefall des Bauchfells (Peritonealkarzinose),
  • eine Bauchwassersucht (Aszites),
  • Metastasen benachbarte Organe abdrücken.

Auch das Einwachsen von Krebsgewebe in die angrenzenden Organe oder Metastasen in anderen Organen können Probleme verursachen. Die Beschwerden treten allerdings erst im späteren Verlauf der Krebserkrankung auf. Eierstockkrebs wird deshalb nur in etwa 30 Prozent der Fälle bereits im Stadium I der FIGO-Klassifikation festgestellt. Am häufigsten (60 Prozent) ist ein Ovarialkarzinom bereits im FIGO-Stadium III, wenn es diagnostiziert wird.

Folgende Symptome können Hinweise auf ein tumoröses Wachstum im Bereich der Eierstöcke sein. Vor allem bei Frauen über 50 Jahren sollten diese Symptome vorsichtshalber von dem*der Gynäkolog*in abgeklärt werden:

  • vaginale Blutungen außerhalb der monatlichen Regelblutung

  • Blutungen nach den Wechseljahren

  • unerklärliche Bauchbeschwerden wie Blähungen, Schmerzen, Druck- oder Völlegefühl, Appetitlosigkeit oder Verstopfung, die wiederholt auftreten oder über längere Zeit anhalten

  • Zunahme des Bauchumfangs durch Bauchwassersucht (Aszites), eventuell obwohl Gewicht verloren wird

  • Beschwerden beim Wasserlassen

  • unklares Krankheitsgefühl, Leistungsschwäche, Müdigkeit

  • schlechter Allgemeinzustand und unerklärliches Fieber mit   Nachtschweiß

  • schmerzlose oder schmerzhafte Schwellung von Lymphknoten, insbesondere in der Leiste

Ursachen und Risikofaktoren für Eierstockkrebs

Es ist nicht sicher bekannt, warum die Zellen der unterschiedlichen Eierstock-Gewebe entarten und bösartige Krebsgeschwüre ausbilden. Eine Rolle bei der Entstehung des Eierstockkarzinoms, teilweise in Kombination mit Brustkrebs, scheinen genetische Faktoren zu spielen. Bestimmte Genveränderungen (Mutationen der Gene BRCA1 und BRCA2, KRAS, BRAF) sowie eine familiäre Häufung deuten darauf hin. Studien gehen davon aus, dass etwa jedes zehnte Ovarialkarzinom auf eine genetische Veranlagung zurückzuführen ist. Ein Gentest kann Aufschluss geben.

Weitere Risikofaktoren für Eierstockkrebs:

  • hormonelle Ersatztherapie während der Wechseljahre
  • Übergewicht
  • Endometriose (bei bestimmten Typen des Ovarialkarzinoms)
  • Anwendung von Talkumpuder am Damm (Studienlage noch unklar)
  • Kinderlosigkeit (Nulliparität)

Eierstockkrebs: Wechseljahre und erste Menstruation

Ein weiterer Faktor scheint die Zahl der bisher abgelaufenen weiblichen Zyklen zu sein. Frauen die ihre erste Menstruation spät bekamen und früh in die Wechseljahre kommen, haben ein geringeres Erkrankungsrisiko als Frauen, die einen lange Zeitraum zwischen erster und letzter Regelblutung haben. Faktoren, die ein Erkrankungsrisiko senken sollen:

  • Eine oder mehrere Schwangerschaften
  • Stillen
  • Einsatz hormoneller Verhütungsmittel über einen längeren Zeitraum
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Wie kann Eierstockkrebs diagnostiziert werden?

Eine Früherkennung von Eierstockkrebs ist wichtig für eine erfolgreiche Behandlung. Detailliertere Untersuchungen, die gezielt auf Eierstockkrebs testen, werden durchgeführt, wenn Symptome bei Frauen über 50 wiederholt oder langanhaltend auftreten, wie

  • Völlegefühl
  • Blähungen
  • unklare Beschwerden im Bauchraum
  • vermehrtes Wasserlasen (Zunahme der Miktionsfrequenz)

Die ersten Hinweise auf einen Tumor am Eierstock bringt eine gynäkologische Tastuntersuchung. Sie gibt jedoch nur Aufschluss darüber, ob es im Bereich der Eierstöcke zu einer Größenveränderung des Organs gekommen ist. Diese Veränderungen können aber sehr viele Gründe haben und geben keinen sicheren Anhaltspunkt dafür, ob ein gutartiges oder bösartiges Wachstum vorliegt.

An die Tastuntersuchung schließt sich eine Ultraschalluntersuchung (Sonografie) an, die über die Bauchdecke (abdominal) oder die Scheide (vaginal) durchgeführt wird. Diese Untersuchung gibt Aufschluss über die Größe, die Beschaffenheit und die genaue Lage der Geschwulst und kann erste Hinweise auf Gut- oder Bösartigkeit geben.

Die endgültige Diagnose eines Ovarialkarzinoms kann letztendlich erst durch die feingewebliche Untersuchung eines operativ entfernten Tumors erfolgen. Neben der histologischen Absicherung der Diagnose, kann durch eine Operation auch das Tumorstadium festgelegt werden.

Bei einem auffälligen, verdächtigen Tumor, wird als nächstes eine   Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT) des Unterbauches durchgeführt. Es wird nach möglichen Metastasen gesucht und überprüft, ob der Eierstocktumor in die umliegenden Strukturen eingewachsen ist oder diese einengt. Bauch-, Harnblasen- und Darmspiegelung können die Diagnostik ergänzen und zusätzliche Informationen zum Befall anderer Organe und das Vorhandensein von Tumorherden liefern. Leidet eine Frau an einem Eierstockkarzinom, wird sie in der Regel in der Gynäkoonkologie behandelt.

Wie kann man Eierstockkrebs behandeln?

Die beiden Säulen der Therapie des Eierstockkrebses sind die Operation und die Chemotherapie, die in fast allen Fällen in Kombination angewendet werden. Unter Umständen kann eine Antikörpertherapie die Behandlung ergänzen.

Operation des Ovarialkarzinoms

Befindet sich der Eierstockkrebs noch in einem frühen Stadium wird mittels einer Operation das Gewebe entfernt und zunächst mikroskopisch untersucht. Im frühen Stadium kann dies unter Umständen mittels Laparoskopie (Bauchspiegelung) durchgeführt werden. Dabei kann mehr über die Beschaffenheit des Tumors festgestellt werden. Während der Operation entfernt der*die Arzt*Ärztin das Geschwulst und entnimmt Gewebeproben von auffälligen Stellen im Bauchraum.

Befindet sich der Eierstockkrebs im FIGO I Stadium, ist eine fertilitätserhaltende Operation unter Umständen möglich. Bei jungen Frauen, die einen dringenden Kinderwunsch haben, kann unter bestimmten Umständen eine sogenannte fruchtbarkeitserhaltende Operation erwogen werden. Nur wenn der bösartige Tumor sehr klein und eindeutig begrenzt, sowie vom Tumorwachstum wenig aggressiv ist, können die Gebärmutter und der andere Eierstock erhalten bleiben.

Im fortgeschrittenen Stadium ist es notwendig, alle befallenen Organe zu entfernen, um keine Krebszellen mehr im Körper zu hinterlassen. Hierbei erfolgt ein Bauchschnitt, eine Laparotomie. Es kann vorkommen, dass beide Eierstöcke, beide Eileiter, die Gebärmutter, das große Bauchnetz sowie Teile des Bauchfells entfernt werden müssen.

Besonderes Augenmerk muss auf den Lymphknoten liegen. Sind diese unauffällig, können sie im Körper bleiben. Besteht jedoch die Möglichkeit, dass Krebszellen bereits in den Lymphknoten sind, entfernt der*die Arzt*Ärztin diese komplett, um eine Klassifikation und Stadieneinteilung feingeweblich durchzuführen.

Chemotherapie bei Eierstockkrebs

Die Chemotherapie wird in der Regel an die Operation angeschlossen und hat das Abtöten eventuell noch vorhandener Krebszellen zum Ziel. Lediglich bei Tumoren in sehr frühen Stadien kann nach einer radikalen Operation gegebenenfalls auf die Chemotherapie verzichtet werden.

Zytostatika sind zellwachstumshemmende Medikamente, die schnellwachsende Zellen wie Krebszellen abtöten. Bei Eierstockkrebs wird standardmäßig eine Kombinationstherapie aus Carboplatin und Paclitaxel angewendet, die je nach Verfassung der Patientin möglichst sechs Mal in einem Abstand von drei Wochen verabreicht werden.

Zudem ist eine Erhaltungstherapie sinnvoll. Sie dient dazu, den Therapieerfolg der Krebsbehandlung zu festigen. Hier kommen in der Regel Angiogenesehemmer oder PARP-Inhibitoren (Poly-ADP-Ribose-Polymerase-Inhibitoren) sowie in manchen Fällen die Kombination beider zum Einsatz. Diese wirken wie folgt:

  • Angiogenesehemmer: Die Wirkstoffe hemmen unter anderem das Wachstum des Tumors.

  • PARP-Inhibitoren: Sie verhindern die Reparatur der DNA, die in Krebszellen durch die Chemotherapie zerstört wurde.

Kommt es trotz Operation und Chemotherapie zu einem Rückfall (Rezidiv), können weitere Zytostatika angewendet werden. In dieser Situation kommen Chemotherapien mit Doxorubicin, Topotecan, Paclitaxel oder Gemcitabin zum Einsatz.

Antikörpertherapie

In sehr fortgeschrittenen Stadien (FIGO III) kann die Chemotherapie mit Carboplatin und Paclitaxel durch den Wirkstoff Bevacizumab ergänzt werden. Bevacizumab ist ein monoklonaler Antikörper, der zu den VEGF-Inhibitoren gehört und so das Wachstum von Blutgefäßen im Tumorgewebe hemmt. So kann die Blutzufuhr zum Tumor reduziert werden und der Tumor wird in seiner Wachstumsfähigkeit eingeschränkt. So soll insbesondere die Zeit bis zu einem Rückfall, bei weit fortgeschrittenen Ovarialkarzinomen verlängert werden.

Eierstockkrebs: Prognose und Lebenserwartung

Ist die Krebserkrankung auf die Eierstöcke begrenzt, ist die Prognose der Ovarialkarzinoms gut. 80 Prozent der Betroffenen mit einem Ovarialkarzinom Stadium I überleben die nächsten fünf Jahre und leben nach der Diagnose durchschnittlich 15 Jahre und länger. Kann das Tumorgewebe bei der Operation vollständig entfernt und durch die Chemotherapie die verbleibenden Krebszellen abgetötet werden, ist eine vollständige Heilung möglich.

Da ein Ovarialkarzinom in vielen Fällen erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt und behandelt wird, ist die Lebenserwartung bei Eierstockkrebs im Durchschnitt relativ niedrig und die Sterberate erhöht. Die durchschnittliche 5-Jahre-Überlebensrate liegt bei 43 Prozent. Dies bedeutet, dass weniger als die Hälfte der betroffenen Frauen nach fünf Jahren noch am Leben ist. Hat der Tumor weit gestreut und Organe außerhalb der Bauchhöhle sind von Metastasen befallen, sinkt die durchschnittliche Lebenserwartung auf 14 Monate.

Kommt es trotz Operation und Chemotherapie zu einem Rückfall (Rezidiv), kann die Erkrankung im Normalfall nicht mehr geheilt, sondern nur noch palliativ behandelt werden.

Nachsorge und Rehabilitation bei Eierstockkrebs

Nach einer Eierstockkrebs-Operation schließen sich Rehabilitationsmaßnahmen, Tumornachsorge und Nachbetreuung an. Das Zusammenwirken dieser Maßnahmen soll den betroffenen Frauen körperliche und seelische Kräfte zurückgeben, aber auch dafür sorgen, dass Rückfälle oder Tochtergeschwüre frühzeitig diagnostiziert werden.

Tumornachsorge

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen dienen einerseits der medizinischen Überwachung des Krankheitsverlaufs, andererseits geben sie den betroffenen Frauen die Sicherheit, dass eine erneute Tumorbildung oder mögliche Begleit- und Folgeerkrankungen frühzeitig erkannt und therapiert werden.

In den ersten drei Jahren finden in der Regel alle drei Monate Nachsorgetermine statt. In den folgenden zwei Jahren werden die Kontrollen alle sechs Monate, danach jährlich durchgeführt. Neben einem ärztlichen Gespräch beinhaltet die Eierstockkrebs-Nachsorge

  • eine ausführliche gynäkologische Untersuchung,
  • das Abtasten des Enddarms (rektale Tastuntersuchung),
  • eine Ultraschalluntersuchung von der Scheide aus (vaginaler Ultraschall) sowie
  • eine Ultraschalluntersuchung der Nieren.

Bestehen Beschwerden oder Veränderungen, müssen diese durch weitere Untersuchungen wie beispielsweise Computertomografie abgeklärt werden.

Doch nicht nur nach überstandener Krebstherapie soll die Nachsorge stattfinden. So soll sie individuell an die Patientin angepasst werden. So ist eine Nachsorge nach einer Primär-Therapie, nach einer Rezidivtherapie sowie für die "Survivorship-Gruppe" angedacht. In der letzten Gruppe befinden sich Patientinnen, die seit über fünf Jahren krebsfrei sind.

Nachbetreuung bei überstandenem Ovarialkarzinom

In der Nachbetreuung geht es darum, neben den körperlichen, vor allem die seelischen Belastungen der betroffenen Frauen zu verarbeiten. Die häufigsten Probleme sind:

  • die Angst vor einem Rückfall

  • die neue körperliche Situation durch den Verlust der inneren, weiblichen Geschlechtsorgane, die zu einer deutlichen Minderung der weiblichen Identität und des Selbstbewusstseins führen können

  • Unfruchtbarkeit bei eventuell noch bestehendem Kinderwunsch

  • Schmerzen im Bauch- und Rückenbereich durch Vernarbungen und Verklebungen

  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr durch die Folgen der Operation

  • die möglicherweise abrupt auftretenden Wechseljahresbeschwerden durch den Verlust beider Eierstöcke

  • die körperlichen Folgen der Chemotherapie

  • Folgeerscheinungen wie Harninkontinenz, künstlicher Blasen- oder Darmausgang   

Neben der Gynäkologin oder dem Gynäkologen bieten Psychoonkolog*innen (in der Krebsbehandlung erfahrenen Psycholog*innen), Psychotherapeut*innen, Krebsberatungsstellen oder Selbsthilfegruppen professionelle Unterstützung bei der Bewältigung von Eierstockkrebs an.

Kann man Eierstockkrebs vorbeugen?

Für die Entstehung eines Ovarialkarzinoms gibt es keine vorbeugenden Maßnahmen oder Verhaltensweisen. Vorsorgeuntersuchungen sollten Frauen, bei denen das Erkrankungsrisiko durch Kinderlosigkeit, fortgeschrittenes Lebensalter, Übergewicht oder durch Hormonersatztherapien etwas erhöht ist, besonders gewissenhaft wahrnehmen.

Ein bekannter Risikofaktor ist das sogenannte familiäre Brust- und Eierstockkrebs-Syndrom. Frauen, die dieser Risikogruppe angehören, sollten die Möglichkeit der genetischen Beratung im Hinblick auf ein individuelles Ovarialkarzinom-Risiko in Anspruch nehmen. Der Verdacht auf dieses Syndrom besteht bei Frauen, in deren Familie gehäuft Brust- und/oder Eierstockkrebs vorkommen – vor allem wenn die beiden Erkrankungen bei Verwandten in sehr jungen Lebensjahren oder in wiederholten Fällen aufgetreten sind.

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