Virusinfektionen

Influenza-Viren: Ursache der Infektionskrankheit

Vogelgrippe (aviäre Influenza) wird durch verschiedene Unterarten des Influenza-A-Virus ausgelöst und in der Regel durch den Kontakt mit infiziertem Geflügel auf den menschen übertragen.

Verschiedene Unterarten (H-Subtypen) des Influenza-A-Virus können die Infektionskrankheit verursachen. Menschen, die bisher an diesem Virus-Typ erkrankt sind, hatten zuvor alle engen Kontakt mit infiziertem Geflügel oder dessen Ausscheidungen (Blut, Kot). In einem Fall soll das Vogelgrippe-Virus von Mensch zu Mensch übertragen worden sein. Dieser Übertragungsweg des H5N1-Virus ist nach Meinung von Experten aber die Ausnahme.

Von der Ansteckung bis zu den ersten grippeähnlichen Anzeichen dauert es länger als bei einer normalen Grippe – also mehr als drei Tage. Nach bisherigen Beobachtungen liegt die Inkubationszeit bei etwa einer Woche.

Wie gefährlich ist die Vogelgrippe H5N8 für Menschen?

H5N8 scheint bisher ein weniger gefährlicher Subtyp als H5N1 zu sein – zumindest für Menschen. Bisher ist keine Infektion eines Menschen mit dem Virus H5N8 bekanntgeworden. Das sagt die Sprecherin des zuständigen Friedrich-Loeffler-Instituts auf der Ostseeinsel Riems, Elke Reinking. "Es sieht so aus, dass H5N8 nicht so leicht auf den Menschen übertragbar ist, was eine gute Nachricht ist."

Übertragung durch engen Kontakt zu krankem Geflügel

Bisherige Erfahrungen haben gezeigt, dass für Menschen nur eine Ansteckungsgefahr besteht, wenn sie engen Kontakt mit infiziertem Haus- oder Nutzgeflügel haben – zum Beispiel, wenn sie das Geflügel schlachten oder den Stall säubern. Dabei können die Viren aus dem Kot oder Blut der Vögel auf den Menschen übertragen werden. Im Vogelkot kranker Hühner und Puten sind die Viren in besonders großer Zahl vorhanden. Es wird angenommen, dass die Viren beim Einatmen in den menschlichen Körper gelangen. Auch die Handhygiene scheint eine entscheidende Rolle bei der Infektion mit der aviären Influenza zu spielen.

Da Enten, Schwäne und Gänse das Virus ebenfalls häufig in sich tragen, wird in Regionen mit Vogelgrippe geraten, Abstand zu diesen Tieren zu halten.

Das Risiko, sich über Lebensmittel (Geflügelfleisch) zu infizieren, wird als wesentlich geringer eingeschätzt als durch direkten intensiven Kontakt mit erkranktem Geflügel. In Deutschland gelten Geflügelfleisch und Eier als frei von Vogelgrippeviren. Dennoch wird vorsichtshalber empfohlen, Geflügelfleisch nur gut durchgekocht oder durchgebraten zu verzehren. Gleiches gilt für Eier.

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