Sonnenbrand: Ursachen und Auslöser
Wenn die Haut einer für sie zu intensiven UV-Strahlung ausgesetzt ist, dann entsteht ein Sonnenbrand.
Die Ursache des Sonnenbrands ist eine lokale Entzündungsreaktion der Haut, die vor allem durch die kurzwelligen UV-Anteile der Sonnenstrahlung ausgelöst wird. Man unterscheidet UV-A, UV-B und UV-C-Strahlung. Während UV-C von der Ozonschicht gefiltert wird, erreichen Teile von UV-B- und UV-A-Strahlung die Erde. Beide letzteren erhöhen das Hautkrebsrisiko.
UV-A sorgt für die schnelle Bräunung der Haut durch Melanin.
UV-B-Strahlen dagegen bewirken eine langfristigere Pigmetierung, die die Haut vor zukünftiger Sonnenstrahlung schützt. UV-B dringt jedoch dazu in tiefere Hautschichten vor. Dort verursachen die Strahlen den Sonnenbrand und schädigen das Erbgut, sorgen zugleich aber für die Produktion des lebenswichtigen Vitamin D.
Auch die künstliche UV-Strahlung einer Sonnenbank kann einen Sonnenbrand hervorrufen. Wer sich oft im Solarium bräunt, setzt seine Haut einer übermäßigen Belastung durch UV-A-Strahlung aus.
Die Intensität der UV-Strahlung hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab. Das sind unter anderem:
- Jahreszeit
- Tageszeit
- Breitengrad
- Höhe über dem Meersspiegel
- Reflexion der Strahlung durch Wasser, Sand oder Schnee
Ob und wie schnell jemand einen Sonnenbrand bekommt, hängt vom genetisch festgelegten Hauttyp ab. Jeder Mensch hat in Hinblick auf Sonnenstrahlung eine individuelle Eigenschutzzeit. Hellhäutige Typen, etwa rot- oder blondhaarige Menschen, sind mehr gefährdet, einen Sonnenbrand zu bekommen. Sehr dunkle Hauttypen können dagegen bis zu 40 Minuten ohne Schutz in der Sonne bleiben. Nach der Hautreaktion auf die erste 30-minütige Sonnenexposition im Sommer werden sechs unterschiedliche Hauttypen unterschieden.
Wann die Zeit in der Sonne jeweils einen Sonnenbrand auslöst, ist auch abhängig von der Vorbräunung und der Intensität der UV-Strahlung. Je stärker die UV-Strahlung ist, desto kürzer ist die Bestrahlungsdauer, die einen Sonnenbrand auslöst.
Sonnenbrandgefahr auch im Schatten
Was viele vergessen: Auch bei bewölktem Wetter und im Schatten kann ein Sonnenbrand auftreten. Zwar halten Wolken, Smog oder Sonnenschirme halten einen Teil der UV-Strahlung ab. Der größte Teil wird aber von Staubpartikeln und anderen Luftbestandteilen gebrochen, verläuft parallel zur Erdoberfläche und trifft uns von der Seite. Im Schatten bekommen wir noch ungefähr 30 bis 40 Prozent der UV-Strahlung ab. Sogar im Schatten ist also Vorsicht geboten, sonst reagiert die Haut mit Alarmstufe Rot.