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Wie lange soll man "Activelle" einnehmen?

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

18.04.2014 | 11:42 Uhr

Hallo! Ich werde dieses Jahr 71 Jahre und nehme seit 21 Jahren , mit Beginn der Wechseljahre Aktivelle ein. Von den Beschwerden, welche andere Frauen in der dann folgenden Zeit haben war bei mir nichts zu merken. Hin und wieder mal Migräne und auch mal Angstzustände, so dass ich nachts aufstehen musste und mich bewegen tat. Das ist lange Zeit her. Die Einnahme von Ackivelle ist mir bis heute gut bekommen, es war und ist sprichwörtlich mein "Gesundbrunnen". Umso erschrockener war ich nachdem mein FA mir  mitteilte , dass er dieses Medikament mir nicht mehr verschreibt. Er empfielt mir nun  Remifen Plus aus der Naturheilkunde.Ist das weglassen von Aktivelle zwingend notwendig oder welche unangenehmen Nebenerscheinungen könnten nach so langer Einnahmezeit auftreten? Wird es mir bei der Einnahme von Remifen Plus auch so gut gehen oder wiil hier "Jemand" nur Kasse machen? Hat jemand mit dem einen oder anderen Erfahrung, was sagen die Fachärzte dazu? Danke Ihre Jutta

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Expertin-Grüne
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18.04.2014, 12:46 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Sojuwosu,

tatsächlich ist es so, dass die Indikation zur Hormontherapie jedes Jahr kritisch überprüft werden sollte. Hormone sind Medikamente, deren Einnahme für erhebliche Nebenwirkungen verantwortlich sein können. Zum Beispiel steigt bei Langzeitanwendung das Brustkrebsrisiko an. Ebenso können Herzkreislauferkrankungen, besonders bei zusätzlichen Risikofaktoren, sowie eine Thromboseneigung gefördert werden.

Eine rein vorsorgliche Verordnung ("Jungbrunnen") gibt es nicht, nur die Behandlung tatsächlicher hormonmangelbedingter Beschwerden ist Indikation für die Behandlung. 

Möglicherweise ist ein Absetzen des Präparates ganz ohne pflanzlichen Ersatz möglich. Nur wenn z.B. Hitzewallungen, Schlafstörungen oder dergleichen auftreten sollten, ist überhaupt eine Alternativverordnung erforderlich.

MfG Dr. Grüne

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