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Wie lange darf man ein Knie tapen?

Kategorie: Ernährung-Fitness » Expertenrat Sportmedizin | Expertenfrage

21.06.2014 | 13:21 Uhr

Hallo Herr Dr. Eisen,

 

ich habe seit gut 6 Wochen Knieschmerzen im rechten Knie. Der Orthopäde röntge das Knie und man sah eine Arthrose der Patella und medial im Gelenk. Allerdings meinte er, dass diese nicht für die Schmerzen verantwortlich wären, weil der Schmerz auf der Innenseite oberhalb der Kniescheibe ist.Er verschrieb mir leidglich eine Einlage mit Aussenranderhöhung. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich eh schon X-Beine habe und durch die Einlage noch schiefer stehe. Ob das so Sinn der Sache ist, weiß ich nicht.

Ein MRT wurde letzte Woche gemacht, aber der Befund steht noch aus.

Von einem Physiotherapeuten habe ich nun gezeigt bekommen wie ich mein Knie selbst Tapen kann.
Schon nach kurzer Zeit hatte ich kaum bis keine Probleme mehr Treppen auf oder ab zu steigen, beim Berg auf oder ab gehen oder beim "in die Hocke" gehen.

Ich dachte nun gestern gut, dann probiere ich es mal ohne Tape und gucke ob es auch alleine mit der Einlage klappt. Doch schon nach nur kurzer Zeit heute ohne Tape, fangen die Schmerzen wieder an.

Kann ich denn das Knie auch dauerhaft, über mehrere Wochen tapen, oder wäre dies nicht so gut?

 

Gruß Mone

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Experte-Eisen
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22.06.2014, 08:28 Uhr
Antwort von Experte-Eisen

Hallo!

Zur Behandlung einer akuten Gelenksproblematik spricht nichts gegen ein Taping für mehrere Wochen. Dann sollte allerdings die zugrundelegende Störung erkannt und ausgeheilt sein. Wenn zu lange getapt wird, werden muskuläere Anteile geschwächt!

Viele Grüße

Dr. Eisen

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03.07.2014, 20:11 Uhr
Kommentar

Hallo Herr Dr. Eisen,

 

Mittlerweile wurde ein MRT des Knie gemacht.

Dort war folgendes sichtbar:

"Das aufgespannte mediale Retinakulum patellae ist in seinem patellaseitigem Drittel etwas verbreitert und in seiner Umgebung besteht eine etwas verstärkte Signalgebung in den Weichteilen bis präpatellar....

Beurteiung: "Beginnende laterale Subluxationsstellung der Patella zur flachen Femurtrochlea im rechten Kniegelenk mit Veränderungen im patellaseitigen Anteil des medialen Retinakulum und den umgebenen Weichteilen wie bei einerm chronischen Stretching."

Die Schmerzen sind ganau an der oben beschriebenen Stelle des Retinakulum.

Mit diesem Stretching der Sehnen konnte der Orthopäde heute nichts anfangen und meinte nur, dass ich halt die Muskulatur stärken soll.

Was kann man in einem solchen Fall machen? Ist die Stärkung der Muskulatur die einzige Möglichkeit?

Der Knorpel und der Knochen war überall unaffällig. Also keine Veränderungen im Sinne einer Arthrose.

Wenn nun aber im MRT keine Anzeichen einer Arthrose zu sehen waren, was ist dann mit dem Röntgenbild, wo ja richtig weiße "Wölkchen" zu sehen waren?

Der Orthopäde meine, dass der Radiologe auch nur das einzelne Bild beschreibt und das in einem MRT auch nicht immer das Ausmaß zu sehen sei, welches sich hinterher bei einer Arthroskopie zeigt.

Kann das denn sein?

Ich dachte immer, dass ein MRT genau diese Veränderungen einer Arthrose erkennen kann.

 

 

Vielen Dank, Gruß Mone

Experte-Eisen
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06.07.2014, 23:15 Uhr
Antwort von Experte-Eisen

Hallo!

Detaillierte Aussagen zu Ihrem Krankheitsbild darf ich aus rechtlichen Gründen nicht machen! Ich kann Ihnen nur soviel mitteilen, dass keine technische Untersuchung 100% genau ist. Jede, ob Röntgen oder MRT hat Schwächen und Stärken und die Beurteilung hängt immer auch vom klinischen Bild des Patienten ab. Eine Stärkung der Muskulatur ist immer besser als ein längeres Tapen. Ich rate Ihnen einen guten Physiotherapeuten aufzusuchen, der Sie entsprechend dem Befund behandelt.

Viele Grüße

Dr. Eisen

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