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Rechtsseitige Beinschmerzen mit Lähmung

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

23.04.2014 | 23:52 Uhr

Hallo Herr Gill,

mein Vater hat seit November Schmerzen im rechten Bein. Diese waren zunächst in der Leistengegend und er hat sie als brennend beschrieben. Die Schmerzen wanderten das Bein hinab, d.h. der Oberschenkel tat weh, dann das Knie, dann die Unterschenkelinnenseite, dann jetzt die Oberschenkelinnenseite. Der Muskel auf der Oberseite des Oberschenkels ist inzwischen gelähmt. Die Schmerzen beschreibt er je nach Gegend bohrend, brennend, einschiessend. Seine Muskeln haben im Dezember unwillkürliche Zuckungen gehabt. Das Knie und der Fuß sind immer mal geschwollen. Ein MRT von der Lendenwirbelsäule hat laut Radiologe keine Ursache für die Schmerzen zutage gefördert. Mitte Januar waren die Schmerzen so unerträglich, dass mein Vater nicht mehr leben wollte. Eine genaue Diagnose hat mein Vater bis heute nicht, obwohl er zwei Krankenhausaufenthalte hinter sich hat und auch bei einem Neurologen in Behandlung ist. Das Bein war anfangs sehr kalt im vergleich zum linken Bein. Mein Vater nimmt verschiedene heftige Schmerzmittel (Gabapentin, Targin, Novaminsulfon, Voltaren, Ibuprofen). Das einzige was im Moment hilft, ist Krankengymnastik und Muskeltraining. Aber das hilft nur für die Beweglichkeit und die Stabilität. Woher kommen die Schmerzen und was kann er dagegen tun?

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28.04.2014, 10:34 Uhr
Antwort

Hallo Birgit,

da ich keine Untersuchungen durchführen kann, bleibt mir nur die Möglichkeit Ihnen weitere Denkrichtungen auszuzeigen.

Seitens der Neurologie sind scheinbar schon alle untersuchunge gelaufen. Eine Ursache durch Wirbelsäule, Bandscheibe etc. erscheint mir aber nicht passend. Der Temperaturunterschied weist auf ein hämodynamisches Problem hin, also eine Durchblutungsstörung. Wurd ein Gefäßultraschall durchgeführt, der ein verstopftes Gefäß aufdecken hätte können? Haben sich am Bein Ödeme gebildet, also Wassereinlagerungen, schwellungen, ist gar Lymphe über die Haus ausgetreten? Oder kann eine Sensibilitätsstörung durch einen Diabetes ursächlich sein?

Soweit  noch nicht erfolgt würde ich allgemein zu einer Gefäßdarstellung, dem Angiogramm, des betroffenen Beines raten. Das wird weitere wichtige Hinweise auf die Ursache liefern.

Alles Gute für Ihren Vater!

Andreas Gill

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