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Homöopathie bei lichen sclerosus?

Kategorie: Sonstige-Medizin » Expertenrat Homöopathie | Expertenfrage

17.09.2014 | 14:48 Uhr

Bei mir wurde lichen sclerosus festgestellt. ich war bei einem Heilpraktiker, der mit 2 arten globuli verschrieb und die silicea salbe 11 d4 empfahl. 

Es sagte, ich müsse Geduld haben, aber die Entzündung Würde weggehen. Nun, nach fast drei Wochen, ist noch keine Besserung zu merken. Wann kann mit einer Besserung gerechnet werden? Gibt es sonst noch eine Empfehlung?  

 

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Expertin Hecht-Neuhaus
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18.09.2014, 10:11 Uhr
Antwort von Expertin Hecht-Neuhaus

Guten Morgen Anonym 1987,

mit  einer Cardiospermum Salbe könnten Sie noch versuchen die Entzündung zu behandeln, da Silicea in der Tat langsam wirkt. Sollte dies innerhalb von einer Woche keinen Effekt zeigen, ist schulmedizinisch eine lokale Kortisonbehandlung angezeigt.( Ärztliche Verschreibung) Das ist kurzfristig angewendet, ohne Nebenwirkung und bringt eine sehr schnelle Entzündungshemmung.Nach der Akutbehandlung kann mit der naturheikundlichen Therapie fortgefahren werden.

Eine besondere Bedeutung hat auf jeden Fall das Cremen der betroffenen Stellen. Hilfreich ist hier auch  CALCIUM FLUORATUM D4 Salbe. Gut können die beiden Salben  im Wechsel aufgetragen werden,also morgens Silicea und abends Calcium fluoratum.

 

Alles Gute wünscht Ihnen,

Ute Hecht-Neuhaus

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18.09.2014, 13:17 Uhr
Kommentar

Danke zunächst für die schnelle Antwort. 

Der Dermatologe verschrieb mir erst linoladiol, dann Momegalen. Da ich bei beiden Cremes keine Besserung verspürte und eine lange Anwenund dieser cremes auf Dauer schädlich sein soll, habe ich auf Empfehlung Homöopathen aufgesucht.

Es stellen sich für mich gerade die Fragen, ob eine regelmäßige/häufige/dauerhafte Anwendung von wirkstoffhaltigen/kortisonhaltigen Cremes wirklich die Haut dünner machen und schädlich sind. Gerade vor dem Hintergrund dieser Erkrankung?

Zum anderen habe ich auf dem Beipackzettel der homöopathischen Creme gelesen, dass diese nicht auf Schleimhäute aufgetragen werden sollte. Ist das nun schädlich und sollte ich diese dann lieber nicht mehr verwenden?

Ist die Behandlung mit homöopathischen Mitteln überhaupt ratsam? Da eine Fortschreitung der Erkrankung durch Behandlung mit Cremes verlangsamt/gestoppt werden kann, frage ich mich, ob dies nur durch die wirkstoffe wie Kortison bedingt ist oder ob es da generell darum geht, zu cremen um die Haut geschmeidger zu machen und sie mit Feuchtigkeit zu versorgen? Sodass das Kortison nur die Symptome lindert. Habe ich diese Symptome aber weiterhin, vor allem entzündete Stellen, schreitet die Krankheit dann weiter voran?

Da ich den Juckreiz weitesgehend in den Griff bekommen habe, geht es mir vorwiegend um die Entzündung. Gibt es da noch einen guten Tipp? 

Mein Gynäkologe riet mir, immer gecremt zu sein, dann würde sich auch die Entzündung bessern. Aber nach welchem Zeitraum sollte sich diese einstellen? 

 Sollte ich also erst die symptome mit den verschrieben salben  behandeln und dann erst Homöopathie anwenden?

 

Expertin Hecht-Neuhaus
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18.09.2014, 15:40 Uhr
Antwort von Expertin Hecht-Neuhaus

Guten Tag,

warscheinlich ist hier eine  Intervallbehandlung sinnvoll. Am ersten Tag das Kortikoidpräperat und am zweiten Tag eine Pflege.Ohne Kortison geht es meiner Meinung nach nicht. Ein langer Zeitraum wäre für mich mehrere Monate.Durch diese Anwendung sollte sich die Entzündung innerhalb von 2 Wochen bessern.

Bei der Pflege ist zu beachten, das die Cremes mineralölfrei sein sollten, sonst wird die Haut nur abgedeckt, aber nicht gepflegt. Die biochemischen Salben, die mir geläufig sind, enthalten leider keine pflanzlichen Fette. Eine gute Hautpflege halte auch ich, wir ihr Gynäkologe für essentiell, aber die Cremegrundlage ist eben von größter Bedeutung.                                                                                                  Als Basispflege empfehle ich Ihnen Sheabutter mit Avocado- und Sanddornfruchtfleischöl, spezialisierte Apotheken können solche Rezepturen herstellen.Zusätzlich können Sie unterstützend das biochemische Salz Calcium fluoratum einnehmen.

Eine homöopathische Behandlung kann immer ergänzend zur Schulmedizin angewendet werden.

Alle guten Wünsche von Ute Hecht-Neuhaus

 

 

 

 

 

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18.09.2014, 16:56 Uhr
Kommentar

Sie empfehlen also einen Tag z.b vor dem Schlafengehen einmal die kortisoncreme und am zweiten morgens silicea und abends  Calcium fluoratum salbe aufzutragen. Zudem dann tagsüber die sheabutter salbe?

ich nutze zusätzlich thymussalbe gegen den Juckreiz. Diese ist mineralölfrei? 

 

Vielen Dank für die ausführliche Hilfe!

Expertin Hecht-Neuhaus
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18.09.2014, 17:42 Uhr
Antwort von Expertin Hecht-Neuhaus

ich meinte  nur die Sheabutter und die Schüssler Salze besser innerlich anwenden, wegen der Mineralöle. Die Grundlage der Thymussalbe kenn ich leider nicht. Auf der Verpackung müsste sich eine Inhaltsstoffliste befinden, Paraffin sollte nicht darauf stehen.

 

Einen schönen Abend wünscht Ihnen Ute Hecht-Neuhaus

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25.10.2014, 11:35 Uhr
Kommentar

Hallo,

ich habe noch eine Nachfrage.

Ich habe gelesen, dass gegen die Erkrankung Horvi-Nukleozym-Comp 19 sehr gut geholfen hat. GIbt es da Nebenwirkungen und in welcher Dosierung kann es eingenommen werden? Sollte ich mich vor der Einnahme nochmal mit einem Heilpraktiker in Verbindung setzen?

 

Vielen Dank!

Expertin Hecht-Neuhaus
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27.10.2014, 12:12 Uhr
Antwort von Expertin Hecht-Neuhaus

Guten Tag Anonym 1987,

da es die  Firma Horvi in Deutschland nicht mehr gibt, ist es mir nicht gelungen, detaillierte Informationen zu diesem Präparat zu finden. Mir ist nur der Einsatz bei Sklerodermie geläufig. An Ihrer Stelle würde ich die Hilfe eines Heilpraktikers  suchen, der mit diesen Produkten arbeitet und die  eventuelle Risiken genau abschätzen kann,

alles Gute wünscht ihnen

Ute Hecht-Neuhaus

 

 

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