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WJ mit 40 - schmerzende Haut, Muskeln und Parästhesien

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

09.12.2014 | 10:36 Uhr

Liebe Mitglieder,

ich wende mich an Euch, weil ich mittlerweile ziemlich angeschlagen bin und hoffe, hier auf Menschen mit ähnlichen Erfahrungen zu treffen, die mir weiter helfen können.

Ich bin 40 Jahre alt und nach Meinung der FA in den WJ. Meine letzte Schwangerschaft ist 21 Monate her.

Es begann Ende 2013 mit 39 Jahren schleichend mit sinkender Libido, die ich auf die Zeit nach der Geburt und den Stress schob. Dann kam der anhaltende Harndrang, auch nachts - das schob ich wiederum auf die vorangegangene Schwangerschaft. Die Monatsblutungen waren teilweise heftig, auch dies begründetet ich mit der hormonellen Umstellung durch die Schwangerschaft.

Im August 2014 ging es dann richtig los - Hitzewallungen und Parästhesien, kleine Stromschläge wanderten tags und nachts über meinen Körper, alle möglichen und unmöglichen Stellen waren betroffen, nachts wachte ich davon auf. Ich schob das ganze erst mal auf meinen Biorythmus, denn ich hatte eine Urlaub mit wahnsinniger Zeitumstellung hinter mir.

Als das alles 4 Wochen später aber nicht besser wurde, geriet ich ins Schwanken, denn nun kam als Zufallsbefund noch ein hoher Nüchtern-Blutzucker dazu. Ich prüfte mich 4 Wochen selbst, da die Hausärztin mich zu einem Diabetologen schicken wollten. Habe mich in Fachliteratur eingelesen: hoher Nüchern-Blutzucker scheint im Zusammenhang mit einem veränderten Östrogenspiegel zu stehen. Meine Werte sind bis auf den Nüchtert-Wert alle tip top.

Es folgten depressive Verstimmungen bis hin zu Panikattacken, Gereiztheit usw.

Meine Hausärztin gab mir zudem eine Überweisung zum MRT an die Hand, weil sie mir die Parästhesien nicht abnahm. Dieses MRT findent nun am Freitag statt und mir ist mulmig zumute.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass ich mit allem klar komme - auch mit der Tatsache, mit 40 Jahren allem Anschein nach bereits in den WJ zu sein. Was mir allerdings richtig Sorgen bereitet, weil ich eben doch Angst habe, es könnte etwas anderes sein, sind diese Parästhesien und diese schmerzende Haut/Muskeln, mal pocht es hier, mal pocht der Schmerz unkontrollierbar an einer anderen Stelle auf. Ich nehme seit 5 Wochen Magnesium, Vitamin B 12, Vitamin D, Eisen, Folsäure - die Parästhesien sind besser geworden, die Muskelschmerzen und die schmerzende Haut leider nicht.

Bin echt verzweifelt, können das tatsächlich auch die WJ sein?

Danke für Eure Rückmeldungen :IN LOVE:!

Liebe Grüße

Simone

 

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09.12.2014, 11:15 Uhr
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Hallo Simone,

ein Symptom der wj können muskelschmerzen wie auch gelenkschmerzen sein. Diese können durch den hormonmangel hervorgerufen werden und zum anderen kann gleichzeitig das serotonin abnehmen, welches schmerzunempfindlicher macht. Seit Beginn der wj leide ich an Schmerzen im ganzen Körper ( diagnostizierte fibromyalgie Seit 7 Jahren ). Leider wurden diese Schmerzen auch nicht durch eine het besser, was ich gehofft hatte. Anscheinend haben viele Frauen in den wj plötzlich muskelschmerzen, die sie früher nicht Kannten. Diese Aussagen kann man auch hier im Forum immer wieder lesen. Ich wünsche dir, dass bei der Untersuchung nichts schlimmes gefunden wird. 

Mit freundlichen Grüßen frecky

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09.12.2014, 11:41 Uhr
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Hallo Frecky,

vielen lieben Dank für deine Antwort - es ist echt schlimm, dass man soviele Wehwechen mit den WJ bekommt ... wo die WJ doch keine Krankheit sind ... drücke dir die Daumen, dass sich deine Problematik bessert!

Ich warte den Termin Freitag ab, wenn da nichts bei raus kommt, können es fast nur die WJ-Beschwerden sein :(

 

Grüße

Simone

 

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15.12.2014, 10:30 Uhr
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Hallo Simone,

hattest du nicht am Freitag den mrt Termin? hast du schon einen Befund bekommen?

lg frecky 

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15.12.2014, 13:52 Uhr
Antwort

Hallo Frecky,

das MRT habe ich hinter mir - alles in Ordnung, die schlimmen Dinge wie MS oder Tumor konnten somit ausgeschlossen werden.

Da ich in 2014 komplett durchgecheckt wurde und die Parästhesien + sonstige Beschwerden ganz plötzlich und gemeinsam mit anderen - relativ eindeutig den WJ zuzuordnenden Beschwerden (Hitzewallungen, Harndrang etc.) - auftauchten, bin ich nun nahezu 100 % ig davon überzeugt, dass es sich auch hier eindeutig um WJ-Beschwerden handelt.

Bin erleichtert - auf der anderen Seite ganz schön heftig, was die ein oder andere von uns in den WJ zu ertragen hat...mich hat es fast wahnsinnig gemacht!

LG

Simone

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16.12.2014, 00:14 Uhr
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Hallo Simone,

das freut mich, dass bei dir nichts schwerwiegendes gefunden wurde. Das ist einerseits beruhigend, aber löst die Probleme leider nicht. Erwägst du eine Therapie mit Hormonen? Wurde dein harndrang schon behandelt? Mir geht's muskelmässig z.zt. auch ziemlich bescheiden, zuviel beruflicher stress u das Wetter :-X

lg frecky 

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17.12.2014, 13:46 Uhr
Kommentar

Hallo Frechy,

bin auch einerseits beruhigt, andererseits frage ich mich, was noch so alles kommt! Ja, Stress spielt eine enorme Rolle, bei mir verschlechtert sich dann grundsätzlich die Symptome.

 

Nein, solange es erträglich ist, keine Hormone. Zumal diese nach einigen Jahren das Krebsrisiko erhöhen ... versuche, durchzuhalten. Nimmst du Hormone?

 

Mit dem Harndrang ... tja ... was gibt es für Möglichkeiten? Da die anderen Beschwerden schwerwiegender waren, muss ich mich nun auch mit dieser Problematik befassen. Evtl. gibt es da auch was in der Homöopathie? Hast du hier Erfahrungswerte?

 

LG

Simone

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18.12.2014, 11:40 Uhr
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Hallo Simone,

einige Frauen kommen auch mit pflanzlichen Medis zurecht, wie z.b. Remifemin oder klimaktoplant . Einen Versuch wäre es wert. Bei mir waren die Beschwerden leider so extrem, dass ich auf Hormone umsteigen musste. Fühlte mich ohne auch schon wie 80 j.;-)

für den harndrang, wenn ein harnwegsinfekt ausgeschlossen wurde, gibt es  estriol Zäpfchen, die praktisch nur auf die Schleimhäute im genitalbereich wirken. Meistens atrophieren die schleimhäute ( auch in der Blase) und werden zu trocken. Das kann erhebliche Beschwerden Verursachen. Ich habe mit den Zäpfchen auch eine wesentliche Besserung erfahren. 

Lg frecky 

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