Hallo,
Ihr kennt mich ja als die Internetforscherin, und anläßlich meiner letzten sehr niedrigen LH und FH Werte bin ich auf folgendes gestoßen:
Reserpin (auch in homöopathischer geringer Verdünnung wie in Homviotensin Tabletten, da es sich "nur" um D3 handelt und somit um 0,032 mg reines Reserpin pro Tablette) sowie Antidepressiva und einige Blutdrucksenker (wahrscheinlich hier aber nur Calciumkanalblocker) können im Körper auf Dauer Hyperprolaktinämie verursachen. Diese Wirkstoffe erhöhen den Prolaktinwert indem sie das Dopamin im Gehirn hemmen, welches aber normalerweise den Prolaktinausstoß bremst, welches dann ungehemmt strömen kann.
Links:
http://www.kinderwunsch-kassel.de/3-hormon.php?WEBYEP_DI=5
http://www.eesom.com/go/LNGFB06I1FEO6WD86ZEUZLM2HFCG5LQ6
http://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Hyperprolaktin%C3%A4mie
Das führt dann zu erniedrigtem LH und FSH, dies wiederum zu erniedrigtem Östrogen und fehlendem Eisprung, somit auch zu Progesteronmangel.
Zudem zum endokrinen Psychosyndrom wie Depression und Ängstlichkeit.
Reserpin verursacht zudem als Wirkstoff eine starke Transmitterverarmung und wird in der Forschung als Depressionsauslöser verwendet.
Der Grenzwert ist hierbei strittig. Einige sagen, verdünnt würde es sogar aufhellende Wirkung haben können (homöopathisches Prinzip), andere warnen eindrücklich da durch die geringe Verdünnung D3 noch viel Wirkstoff vorhanden ist:
http://www.arznei-telegramm.de/db/wkstxt.php3?&knr=029411/407817&art=mono&nummer=Reserpin&ord=uaw
Zu merken ja an der intensiven und relativ schnell einsetzenden Wirkung auf den Blutdruck und den Puls im Gegensatz zu den Tropfen, die Reserpin nicht noch einmal extra enthalten.
Wer also auf Nummer sicher gehen will und Beschwerden oder komische Werte hat. sollte evtl. mal den Prolaktinspiegel messen lassen.
(Das kann man auch privat in einem Labor machen, kostet um die 14 Euro.)
Habe das auch vor da ich nach vielen Monaten Reserpin und 4 Wochen Opipramol (triz. AD) minimale und erniedrigte LH und FSH Werte habe.
Eine ausführliche Beschreibung auch mit Wirkstoffen findet sich hier:
http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef3/lbef_prolaktin_prolactin.htm#MedikaErh
Auch eine SD-Unterfunktion kann übrigens Hyperprolaktinämie verursachen, sowie Stress.
So das war der Vortrag für heute.