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SoVD oder VdK - wo liegt der Unterschied?

Kategorie: Knochen-Gelenke » Forum Gelenkbeschwerden/Rheuma

30.08.2007 | 04:08 Uhr

Hallo,

kann mir jemand den Unterschied zwischen den im Betreff genannten Organisationen nennen (Vorteile/Nachteile)? Ist mir auf den ersten Blick nicht ganz ersichtlich, aber vielleicht kennt sich jemand ja besser aus und kann mir auf die Sprünge helfen. Erwäge, in einen der Vereine einzutreten.

Viele Grüße und herzlichen Dank
Kalliope

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30.08.2007, 04:55 Uhr
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gamü, 30.08.07:

Hallo Kalliope,

beides sind Sozialverbände, jeweils unter verschiedener Führung, also zwei unterschiedliche Vereine. Schau doch mal im Internet unter Sozialverband Deutschland und unter VdK, vielleicht kannst Du Dich dann eher entscheiden, welcher Verband für Dich am ehesten zutrifft. Beide haben ein ähnliches Leistungsangebot, der Mitgleidsbetrag ist ebenfalls etwa ähnlich.

Viele Grüße,

gamü

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30.08.2007, 07:00 Uhr
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Hallo Gamü,

naja, also so schlau, mir die Seiten anzuschauen, war ich schon. Hatte aber genau das Problem, den
Unterschied (außer Zahl der Mitglieder) nicht recht herausgefunden zu haben. Die Webpräsentation finde
ich beim SoVD besser, Mitgliedsbeitrag ist 1 Euro billiger als beim VdK. Aber hat der VdK wegen seiner Größe
mehr Gewicht, also z.B. in Sachen rechtlicher Beistand, Ferienmöglichkeiten, berufliche Förderung?

Vielleicht helfen ja diese konkreten Fragen, noch ein paar Antworten zu erhalten.

Oder vielleicht so herum gefragt: Was habt Ihr für Erfahrungen mit diesen Verbänden gemacht?

Danke Dir erstmal für Deine Antwort!

Viele Grüße
Kalliope

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30.08.2007, 10:37 Uhr
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gamü, 30.08.07:

Hallo Kalliope,

ich wollte Dir nicht unterstellen, dass Du Dir diese Seiten eventuell bereits angeschaut hast!

Sicher wirst Du verstehen, dass ich hier nicht, selbst wenn ich es wüsste, eine Empfehlung zum einen oder anderen Verband geben kann. An Gewichtigkeit sind sie beide gleichberechtigt, die Leistungsangebote kann man direkt erfragen, das wird z.T. auch von Ortsverband zu Ortsverband variieren.

Viele Grüße,

gamü

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31.08.2007, 10:13 Uhr
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Hallo Gamü,

ist schon ok, manchmal vergisst man ja auch die simpelsten Dinge - wie Website ansschauen ;-).

Falls Du mir noch mehr dazu sagen kannst, wäre ich nicht undankbar, wenn Du mir dazu etwas per Mail schickst (Mailadresse oben). Da sind auch gern andere herzlich willkommen!

Viele Grüße
Kalliope

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31.08.2007, 11:25 Uhr
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Hallo,
ich glaube schon, dass der VdK mehr Gewicht hat, das ist schon ein sehr einflussreicher Verband. Andererseits hab ich immer alte Knacker vor Augen, wenn ich an VdK denke.
Hat jemand Erfahrung damit, wie die beraten?

Gruss
C.

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31.08.2007, 13:39 Uhr
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ja, ich: ----hatte mich dort (beim VdK, als zahlendes Mitglied) beraten lassen wegen Erwerbminderungsrente, und wurde dort sehr gut beraten. Dort wurde denn auch der Antrag gestellt und es dauerte 3 - 4 Monate und ich hatte meinen Bescheid in der Tasche.
Mich stört allerdings das alte Knacker. Wenn beim VdK überwiegend ältere Menschen anzutreffen sind, so hat das sicherlich damit zu tun, daß sie (fast) alle ehrenamtlich tätig sind und es einfach am jüngeren Nachwuchs mangelt. Denn in der Regel arbeitet vom Jungvolk keiner gerne ehrenamtlich.

Margret

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31.08.2007, 22:04 Uhr
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ja oder sie können nicht weil sie selbst ne 40 std woche haben und nicht pansioniert sind bitte!!!!!

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01.09.2007, 11:53 Uhr
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gamü, 01.09.07:

Hallo,

vielleicht sollte man bedenken, dass der VdK, der Verband der Kriegshinterbliebenen, naturgemäß eher ältere ehrenamtlich Tätige hat, da die jüngeren den Krieg wohl eher nicht mehr miterlebt haben. Sicher gibt es inzwischen auch jüngere Mitarbeiter in diesem Verein, aber in der Regel ist es schon so, dass ganz allgemein die Bereitschaft zur ehrenamtlichen Tätigkeit eher abnimmt. Jeder Verein hat heutzutage diese Nachwuchsprobleme. Das ist aber nicht nur ein Generationsproblem, sondern ein ganz allgemein zu verzeichnender Trent, der sich durch alle Altersgruppen zieht.

Viele Grüße,

gamü

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01.09.2007, 14:30 Uhr
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Hallo,

na, da habe ich ja eine Diskussion entfacht. Scheint also ein interessantes Thema zu sein, das mit der ehrenamtlichen Tätigkeit.
Also beide Vereine sind aus ähnlichen - evt. demselben?? - Verbänden hervorgegangen:
(Zitate der Gründungsname der Organisation Reichsbund lässt erkennen, dass der Sozialverband Deutschland zu den ältesten sozialpolitischen Verbänden in Deutschland zählt(...)Schon im Jahre 1917, als der Sozialverband Deutschland zunächst als Bund der Kriegsteilnehmer und Kriegsbeschädigten in Berlin gegründet wurde, verstand er sich als ein demokratischer und fortschrittlich-sozialer Interessenverband. Die Gründung eines Kriegsopferverbandes war die Reaktion darauf, dass erstmals in einem Krieg die Kriegsbeschädigung mit ihren negativen wirtschaftlichen und sozialen Folgen für die Betroffenen zum millionenfachen Massenschicksal wurde - so der SoVD und

Gegründet wurde der Sozialverband VdK Deutschland im Jahr 1950 unter dem Namen Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands e. V.
Aus den Ursprüngen des Sozialverbands VdK nach dem Zweiten Weltkrieg war das Leitbild des Verbands zu Recht geprägt aus der Situation der Kriegsopfer - so der VdK

demnach wäre der SoVD der ältere Verein, obwohl er sich jetzt, finde ich, moderner gibt. Da beide aus Zeiten stammen, in denen die Fürsorge von Kriegsgeschädigten im Vordergrund stand, liegt es vielleicht auch daran, dass sich viele Ältere Menschen dem zuwenden - sie wissen, wie wichtig diese Verbände waren und sind und sein werden, vor allem in Notzeiten.
Das heute weniger ehrenamtliche Arbeit geleistet wird, hat mit Sicherheit mannigfaltige Ursachen. Da kann man Vieles vermuten: Nachlassendes Interesse an solidarischem, sozialen Verhalten, Überforderung durch die Anforderungen im Alltag der heutigen Zeit (viele Frauen arbeiteten früher nicht außer als Hausfrau und konnten sich rein zeitlich vielleicht eher engagieren als heute, das ist aber nur eine These!!), eigene Not (ich muss erst einmal mich selber/ meine Familie ernähren können, bevor ich darüber hinaus noch etwas für andere leisten kann) oder eigene Erkankung (mir persönlich fehlt ja schon die Kraft, meinen Alltag zu managen. Selbst für eigene Hobbies und Interessen bleibt kaum Energie). Das sind nur Beispiele, wie gesagt, da wird Vieles eine Rolle spielen.

Hut ab vor allen, die diese Arbeit leisten und herzlichen Dank an diejenigen, die uns bei Problemen, die sich durch die Erkankungs ergeben, helfen.

Viele Grüße
Kalliope

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