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Schiefe Nase nach Op

Kategorie: Schönheitsoperationen » Expertenrat Nasenkorrektur | Expertenfrage

29.08.2007 | 09:29 Uhr

Sehr geehrtes Experten- Team,

ich habe mir vor 15 Tagen die Nase operieren lassen. Es sollte die Nasenscheidewand begradigt und ein Höcker abgetragen werden. Eigentlich wohne ich in Berlin, habe aber für die OP den Chefarzt der Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie,
plastische Operationen eines Krankenhauses in meiner Heimatstadt (Kleinstadt mit ca 160 000 Einwohnern) ausgesucht. Am Montag (27.08.) ist nun der Gips abgekommen. Erst zu Hause habe ich gemerkt, dass die Nase schief ist. der untere Teil (Nasenspitze bis Nasenmitte) ist nach links gebogen und steht nicht im Lot mit der Nasenwurzel. Einen weiteren Termin bei meinem Operateur habe ich erst Anfang kommender Woche bekommen. Deshalb war ich gestern bei einem niedergelassenen HNO-Arzt, der die Schieflage bestätigte und auch darauf verwies, dass die Nasenscheidewand wieder/ noch schief wäre. Im Halbprofil ist die Nase nun von der einen Seite geschwungen, von der anderen gerade. Ich habe zwar keinen Höcker mehr, aber von vorne sieht die Nase wie gebrochen aus. Ich bin sehr beunruhigt und habe alptraumhaft das Gefühl, dass eine Übel gegen ein anderes eingetauscht zu haben und dass ich zusätlich keine Verbesserung in der Nasenatmung erzielt habe.

Nun meine Fragen:

1) Kann es sein, dass ich die Schiefheit der Nase selbst verschuldet habe? Mir wurde nicht gesagt, dass ich auf dem Rücken schlafen soll und somit habe ich schon in den ersten Nachten auf der Seite geschlafen (zwar so, dass die Nase das Kissen nicht berührt, jedoch die Wangenhaut etwas gespannt war).
Können warmer Duschdampf und etwas Wasser, das beim Duschen mit dem Thermoplastikgips in Berührung kam, diesen verformt haben? Zudem war ich mit 3 weiteren Patientinnen auf dem Zimmer und wir haben viel geredet, manchmal gelacht.

2.) Kann die Nase eindeutigt in einer Nachoperation begradigt werden? Sollte ich dafür einen neuen Operateur aufsuchen oder ist das Ergebnis nicht zwangsläufig ein Zeichen für seine Unfähigkeit?
Wie kommt es dazu, dass Nasenscheidewand und Nasenrücken schief werden?

3.) Kann man die Nase durch Tapen oder ähnliches noch positiv beeinflussen? Der Stationarzt hatte noch das Tragen der Gipsschien 14 Tage zur Nacht im Arztbrief notiert. Der Chefarzt fand dies jedoch nicht nötig.

4.) Kann ich davon ausgehen, dass ein Chefarzt einer HNO-Klinik mit Zusatz plastische Operationen ein erfahrener Operateur ist?

Ich bin so verzweifelt und unglücklich, da ich jetzt von vorne sehr viel schlechter als vorher aussehe und ich mir von vorne immer gefallen habe.

Bitte verzeihen Sie die Vielzahl meiner Fragen, aber die Sprechstunde bei meinem operierenden Arzt ist immer sehr kurz.

Vielen Dank im Voraus und beste Grüße,

Maria

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Bisherige Antworten
Experte-Hundt
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29.08.2007, 04:32 Uhr
Antwort von Experte-Hundt

Hallo Maria,

die Nase kann sich im Laufe der Abheilung noch stark verändern. Auch eine vermeintliche Schiefstellung kann durch einseitige Schwellungen verursacht werden.

Falls der Schiefstand jedoch durch das noch schiefe Septum bedingt ist, könnte man das evtl. in dieser frühen Phase durch eine einseitige Tamponade vielleicht noch beheben.

Wenn der Knochen noch etwas schief ist, könnte man den in manchen Fällen, durch einseitige stärkere Kompression noch etwas verschieben.

Auf alle Fälle sollten Sie baldmöglichst Ihren Operateur nochmal aufsuchen um dies mit ihm zu besprechen, auch wenn seine Sprechstunde noch so voll sein sollte.

Herzliche Grüße,

Dr. Hundt

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30.08.2007, 11:32 Uhr
Antwort

Sehr geehrter Dr. Hundt,

vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Ich hatte heute einen kurzfristig dazwischen geschobenen Termin bei meinem Operateur.
Er sagt, dass man die Nase zu einem so frühen Zeitpunkt noch nicht beurteilen kann. Nach kurzem Blick auf die Nase, räumte er ein, dass zwar im rechten, oberen Drittel noch eine Einbuchtung/ Delle ist, die aber noch hoch kommen kann. Sollte sie dies nicht tun, könnte man das ambulant verbessern. Den Schiefstand des Knochen/Knorpel von der Nase Spitze bis zur Mitte der Nase hat er verneint. Dabei ist dieser deutlich sichtbar und wurde sowohl von meinen Eltern, sowie von meinem niedergelassenen HNO-Arzt bestätigt. Er verneinte ebenso den Schiefstand des Septum, das mein niedergelassener HNO-Arzt ebenfalls diagnostizierte. Bei dem Hinweis auf Tamponaden oder einseitige Kompression schüttelte er nur lachend den Kopf. Er wies darauf hin, dass Nasen die erst sehr gut aussehen nach Wochen noch negative Veränderungen durchlaufen können, genauso wie vermeintlich schlechte Nasen noch eine gute Wendung nehmen könnten. Ich solle die Nase in Ruhe lassen, nicht zu oft anfassen und nicht zu oft in den Spiegel sehen.

Ich bin jetzt verunsichert.
Da für mich der Schiefstand im unteren Bereich so stark sichtbar ist und auch von Dritten bestätigt wurde, weiß ich nicht, ob ich meinem Operateur vertrauen soll und trotz ungutem Gefühl nichts weiter unternehmen soll.
Ich würde mich im Nachhinein ärgern, wenn ich die Chance verpassen würde, die Nase jetzt noch durch Hilfsmittel in eine geradere Form zu rücken.
Es gibt eine weitere Klinik in der Stadt die ein HNO-Zentrum mit Plastischer Chirugie besitzt. Sollte ich dort einen Termin vereinbaren, um sicher zu gehen oder kann ich Ihnen Fotos schicken?

Einmal mehr entschuldige ich mich für meine Ausführlichkeit.
Vielen Dank im Voraus und lieben Gruß.

Eine verwirrte Maria.

PS: Letzte Nacht habe ich die Nase getaped und den Eindruck gehabt, es hätte den visuellen Eindruck ein wenig verbessert. Sollte ich dieses eigenmächtige Rumdoktern lieber lassen?

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30.08.2007, 12:16 Uhr
Antwort

Hallo,
du hättest dich nie operieren lassen sollen.
Ich habe auch den Fehler gemacht und meine Nase sieht schlechter
aus als vorher, trotz 4 nachoperationen.
Man soll wirklich so bleiben wie man auf die Welt kommt!!!
Ich wünsche dir alles Gute und überlege dir gut was du
machst.

Viel Glück :-)

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18.09.2007, 06:33 Uhr
Antwort

werte Maria
hier spricht eine Frau,die sich bis morgen entscheiden muß! Nasen-OP oder nicht !?Ich bin in ähnlicher Lage von vorn kann ich meine Nase noch ertragen,von der Seite ist sie zu dick und zu groß.
wenn ich im Forum die Unzulänglichkeiten so alle lese,kann ich also von einem Übel in das andere Kommen.Ich werde es sicher nun nicht tun.Wenn sie Lust haben darauf zu antworten,freue ich mich.
mfg Karin

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